Jena. Bei der „Lichtbildarena spezial“ in Jena war Überlebensexperte und Menschenrechtler Rüdiger Nehberg zu Gast.

Es war voll im Foyer am Ernst-Abbe-Campus am Sonntag. Hunderte Menschen wollten den Überlebensexperten und Menschenrechtler Rüdiger Nehberg sehen. Seit Wochen war sein Vortrag ausverkauft, weshalb „Sir Vival“, wie er von seinen Fans huldvoll genannt wird, noch am selben Abend bei der „Lichtbildarena spezial“ einen zweiten Vortrag mit dem Thema „Querschnitt durch ein aufregendes Leben“ hielt.

Voller Leidenschaft erzählte Nehberg von seinem abenteuerlichen Leben. Der 84-Jährige gab dabei Einblicke in seine Zeit als Bäckermeister, seinen Wandel zum Weltentdecker und wie er letztlich auf einer seiner zahlreichen Touren erkannte: „Niemand ist zu gering, die Welt zu verändern.“ Nach diesem Motto lebt Abenteurer Rüdiger Nehberg nun seit vielen Jahren. Dabei setzte er sich für die Yanomami-Indianer im brasilianischen Regenwald und seit zwanzig Jahren gegen die Beschneidung von Frauen und Mädchen ein.

Von den Lichtbildarena-Organisatoren Barbara Vetter und Vincent Heiland gab es daher zum Abschluss als Geschenk eine Spende über 333 Euro für seine Organisation „Target“, die er gemeinsam mit seiner Frau Annette Weber führt. Hauptaufgabe des Vereins ist der Einsatz gegen die Beschneidung weiblicher Genitalien, wie sie vor allem südlich der Sahara großflächig als Tradition verbreitet ist. Als weitere Aufgabe nennt der Verein die Unterstützung der Oiampi-Indianer im brasilianischen Amazonas-Regenwald.

Die Reihe Lichtbildarena-Spezial findet das nächste Mal am 15. und 16. Februar statt. Sie zeigt dann „Kenias 50 größte Schätze“, das „Abenteuer Grünes Band“ sowie den Weltenwanderer Gregor Sieböck mit seinem Vortrag über „Patagonien“.

Mehr Informationen unter www.lichtbildarena.de