Jena. Mehr als 70.000 Euro wurden bereits für den Corona-Notfonds gespendet.

Ein Hilfsangebot für Studenten, die während der Corona-Krise vor finanziellen Herausforderungen stehen, hat die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität Jena zusammen mit der Universitätsleitung ins Leben gerufen. Denn vielfach seien Nebenjobs weggebrochen, Eltern könnten ihre Kinder schlechter unterstützen, und Mensen, in denen bezahlbares Essen angeboten wird, sind geschlossen.

Das erste Spendenziel von 50.000 Euro ist bereits übertroffen. Wie Unisprecherin Katja Bär sagt, kamen bis Mittwoch 70.000 Euro zusammen. Mit dem Geld könne vor allem internationalen Studenten geholfen werden, die aus Krisenländern kommen und deren Finanzierung wegbreche. Sie würden zumal nur schwerlich von Darlehen des Landes Thüringen profitieren.

Viele Absolventen und andere hilfsbereite Menschen zählen zu den Spendern, „es ist eine ganz tolle Solidaraktion“, sagt Bär. Das nächste Spendenziel sind 100.000 Euro. Zudem laufen Gespräche, damit auch Studenten an der Ernst-Abbe-Hochschule eingebunden werden.

122 Förderanträge seien bislang eingegangen und würden von einer Kommission geprüft. Die ersten Auszahlungen wurden am Mittwoch getätigt. Schirmherren sind unter anderem die früheren Ministerpräsidenten Bernhard Vogel und Christine Lieberknecht.

Weitere Infos und die Kontonummer für Spenden: https://www.uni-jena.de/Corona_Notfonds