Jena. Eine Psychologin und ein Geographie-Didaktiker sind die diesjährigen Lehrpreisträger der Friedrich-Schiller-Uni Jena. Das entschied jetzt das Expertenkollegium der universitätseigenen Akademie für Lehrentwicklung.

Eine Psychologin und ein Geographie-Didaktiker sind die diesjährigen Lehrpreisträger der Friedrich-Schiller-Uni Jena. Das entschied jetzt das Expertenkollegium der universitätseigenen Akademie für Lehrentwicklung.

Carina Gräf-Giesen vom Institut für Psychologie wird für ihre Vorlesung „Empirische Forschungsmethoden“ ausgezeichnet. Fabian Pettig vom Institut für Geographie erhält die Auszeichnung für das Seminar „Sinn und Unsinn digitaler Lernumgebungen im Geographieunterricht“. Die Lehrpreise der Universität Jena werden mit Unterstützung der Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland vergeben und sind mit jeweils 2500 Euro dotiert. Sie werden während des „Dies Legendi“ am 12. November feierlich überreicht.

Carina Gräf-Giesen hat für ihre Vorlesung, die sich in erster Linie an Studenten des Bachelor-Studiengangs Psychologie richtet, eine herausragende Kombination aus verschiedenen Lehrmethoden konzipiert, die das Themengebiet zugänglicher gestaltet. „Methoden verbindet man in unserem Fachbereich häufig mit Zahlen, Statistiken und Mathematik – das kann abschreckend wirken. Deshalb habe ich den Schwerpunkt auf die Forschung gelegt“, erklärt die Preisträgerin. „Gerade in der Psychologie gibt es einen wahren Schatz an witzigen, cleveren, kreativen, aber auch erschreckenden Experimenten, anhand derer man den Studenten sehr gut vermitteln kann, wie Forschung funktioniert.“

Die variable Einsetzbarkeit ist eine Stärke des Seminarkonzepts, das den Lehrpreis mit dem Schwerpunkt „Integration des Lehramtsstudiums in die universitäre Lehre“ erhält. „Obgleich wir zurzeit täglich mit Neuigkeiten rund um die Digitalisierung konfrontiert werden, fehlt es an vielen Stellen an geeigneten Konzepten, wie mit dieser tiefgreifenden gesellschaftlichen Transformation in der Schule umzugehen ist“, erklärt Fabian Pettig. Die Ausbildung einer kritisch-emanzipatorischen Haltung gegenüber den Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung mit Blick auf die Ermöglichung von Bildungsprozessen in der Schule steht im Zentrum seiner Lehrveranstaltung. (red)