Dornburg-Camburg. Auf einer Deponie in Dornburg lagern Industrieabfälle von Schott, Zeiss und Jenapharm aus DDR-Zeiten. Jetzt laufen erste Untersuchungen.

Um die Gefahren der alten Schadstoffdeponie von Dornburg für die Gesundheit der Anwohner und die Umwelt wird seit Jahren diskutiert. Vor allem um die Kosten für eine Sanierung. Eine Untersuchung war bereits 2019 angekündigt, durch die Corona-Pandemie jedoch behindert worden.

Wie das Landratsamt in Eisenberg jetzt mitteilte, soll die ehemalige Schadstoffdeponie Dornburg nun einer Gefährdungsabschätzung unterzogen werden. Zur Beurteilung einer möglichen Schadstoffausbreitung im etwa 100 Meter tiefen Grundwasserleiter wird hierzu eine 140 Meter tiefe Grundwassermessstelle östlich des ehemaligen Deponiegeländes errichtet. Eine weitere Messstelle zur Untersuchung des oberflächlich abfließenden Grundwassers wird im westlichen Randbereich der ehemaligen Deponie eingerichtet. Die Bohrarbeiten erfolgen in der kommenden Woche ab Montag, 11. Januar, und werden voraussichtlich fünf Wochen, bis zum 12. Februar, dauern.