Hummelshain. Die 22-jährige Frau ist den Behörden bereits bekannt.

Die Gemeinde Hummelshain erlebte am Dienstagnachmittag gegen 15.30 Uhr einen Polizeieinsatz. Auslöser war eine 22-Jährige aus dem Ort, gegen die der Staatsanwalt bereits wegen des Verdachtes der Tierquälerei die Ermittlungen aufgenommen hat. Am 7. Mai wäre der Gerichtstermin gewesen. Die Frau, die am Dienstag mit ihrem Hund unterwegs war, schrie ohne Grund fremde Kinder an. Sie drohte auch laut mit den Worten: „Ich habe Corona. Ich werde euch alle anstecken.“

Widerstand gegen die Polizeikräfte

Und dann leistete die junge Frau, die augenscheinlich unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand, erheblichen Widerstand gegen die Polizeikräfte. Sie musste überwältigt werden und auf den Straßenboden gedrückt werden, ehe sie fixiert werden konnte.

Dass die Frau, wie Augenzeugen berichteten, mit einem Messer herumfuchtelte, konnte die Polizei auf Nachfrage nicht bestätigen. Ein Notarzt wies die Frau in die Psychiatrie ein. Die Fahrt von Hummelshain nach Stadtroda erfolgte unter polizeilicher Begleitung. Im Stadtrodaer Klinikum wurde sie isoliert untergebracht.

Für die Behördenkeine unbekannte Frau

In Hummelshain gab es seit Ende 2019 einige Vorkommnisse mit der Frau, die zusammen mit ihrem Freund in einer Neubauwohnung wohnt. Das Ordnungsamt der Verwaltungsgemeinschaft „Südliches Saaletal“ in Kahla war eingeschaltet worden. Neben einem Wesenstest für den Hund, der vom Ordnungsamt gefordert wurde, gab es für den Vierbeiner in der Öffentlichkeit einen Leinenzwang und einen Maulkorb-Zwang. Gegen diese behördlichen Auflagen soll die Frau mehrfach verstoßen haben.

In der jüngeren Vergangenheit soll die 22-Jährige auch in Hummelshain Mitbürger um Geld angebettelt haben. Der Hund, den die Frau am Dienstagnachmittag mit sich führte, wurde ihrem Freund übergeben.