Jena. Nach Kürzungsplänen: Über Positionspapier der Jenaer Grünen wird diskutiert beim „Stadtgespräch“
Für Kindergärten in Jena müssen Konzept- und Trägervielfalt erhalten bleiben. Das ist ein Kerngedanke des „Stadtgesprächs“, zu dem die Bündnisgrüne Stadtratsfraktion am Mittwoch, 31. Mai, 19.30 Uhr, ins Paradiescafé lädt. Hintergrund: Für Jena werden rückläufige Geburtenzahlen prognostiziert. Bereits jetzt sind in jedem Stadtteil freie Kindergartenplätze verfügbar. Deshalb plant die Verwaltung, in der Bedarfsplanung 500 Kitaplätze abzubauen. Die Grünen schlagen in einem Positionspapier ein anderes Vorgehen vor. Wenn eine Verringerung der Kapazitäten unvermeidlich sei, müsse die Vielfalt in den Stadtteilen erhalten bleiben, sagt Ines Morgenstern, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Träger von Kindergärten müssten ermutigt werden, Umnutzungsideen für bestehende Räume zu entwickeln. Das Positionspapier sieht vor, die Quadratmeterzahl pro Kind in allen Einrichtungen zu erhöhen, um dadurch die Rahmenbedingungen für die pädagogische Arbeit zu verbessern. So könne Jena im Vergleich zu anderen Kommunen deutlich an Attraktivität bei der Akquise von Fach- und Arbeitskräften gewinnen und schnell auf wieder steigende Kinderzahlen reagieren. In den letzten 30 Jahren seien Plätze reduziert und dann wieder aufgebaut worden. Kathleen Lützkendorf, Fraktionsvorsitzende: „Wir wollen so viele Kindergärten wie möglich erhalten, den Fachkräften eine Perspektive bieten und den Elternwillen berücksichtigen.“
Um eine Anmeldung per Mail an info@gruene-jena.de wird gebeten.