Volles Programm auf der Leuchtenburg am langen Pfingstwochenende

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Die chinesische Pianistin Zhu Xiao-Mei

Die chinesische Pianistin Zhu Xiao-Mei

Foto: Funke / Archiv

Seitenroda.  Das Burgteam hat einiges vorbereitet für alle Generationen und Geschmäcker. Höhepunkt ist ein Konzert mit der chinesischen Musikerin Xiao-Mei.

Kutschfahrten, Livemusik, Grillgut und mehr werden auf der Leuchtenburg bei Kahla geboten am langen Pfingstwochenende: An allen drei Tagen (Samstag, Sonntag und Montag, 27., 28. und 29. Mai) wird zwischen 10 und 16 Uhr zu Sonderführungen in den Schänkenkeller mit den Hockzellen eingeladen, zudem wartet in der Technikzentrale eine historische Bilderschau auf die Besucher.

Zwischen 11.30 und 16 Uhr können Interessierte einsteigen zu einer Kutschfahrt mit den Schwarzwälder Pferden im Burggraben. Jeweils ab 11 Uhr werden für hungrige Mäuler Thüringer Rostspezialitäten und Wildfleisch, Eis und Kuchen angeboten.

Am Samstag unterhält zwischen 11 und 17.30 Uhr der Musiker Rüdiger Mund die Burggäste, zwischen 12 und 16 Uhr erklingt Orgelmusik in der Porzellankirche. Am Sonntag machen Wenzel & Daus zwischen 11 und 16 Uhr Musik auf der Burg, zudem wird von 13 bis 17 Uhr zum Ausschank im Weinberg eingeladen. Auch am Sonntag gibt es Orgelmusik in der Porzellankirche, von 14 bis 14.30 Uhr.

Am Montag wird es chinesisch auf der Leuchtenburg. Zwischen 12 und 17 Uhr erklingt live gespielte chinesische Guqin-Musik, chinesische Tuschmalerei und Kalligraphie können ausprobiert werden, ebenso Scherenschnitt, Stempelschnitzen und Tape-Art. Und der besondere Tipp für den Pfingstmontag: Ab 18 Uhr spielt kostenfrei das Ensemble „Deng Xiaomei International“.

Zwischen Hightech und Ursprünglichkeit

Vom Yangtse, dem längsten Fluss Asiens, zum Rhein und nun an die Saale: Die aus Peking stammende Künstlerin Zhu Xiao-Mei spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr die klassische, chinesische zweisaitige Geige, genannt Erhu. In ihrer Heimat hatte sie gelernt, die Erhu virtuos zu beherrschen. Ihr Lehrmeister war ihr Vater, Mitglied der weltbekannten Peking Oper. Xiao-Mei absolvierte ein Studium an der Musikhochschule Peking und gehörte dem Orchester der Peking-Oper an. 1990 kam Xiao-Mei nach Deutschland. Hier wurde sie mit der Musik und den Klängen der westlichen Kultur konfrontiert.

Die elektronischen Samples, Synthesizer- und Gitarren-Klänge hat sie in ihre eigene Musik einfließen lassen und zu einzigartigen Kompositionen verarbeitet. Es entstand eine der ungewöhnlichsten Stilsynthesen. Die Melancholie der Erhu sind mit Synthie, Samples und einem Feuerwerk von Kontrasten unterlegt. Eine Mischung zwischen Hightech und Ursprünglichkeit verleiht Zhu Xiao-Meis Musik diesen Reiz.