Frank Kalla über die Kompensation eines CO2-Fußabdruckes

12 Säcke Müll sowie drei große Haufen Bauschutt haben die junge Leute des Christlichen Gymnasiums Jena bei Thalbürgel im Rahmen einer Müllsammelaktion aus dem Wald gezerrt. Respekt.

Nun mag es für die einen Überzeugung sein, die Welt mit zusätzlichen Abgaben oder gemeinnützigen Aktionen vor dem Klimatod zu retten, für andere ist es Unfug und unnütze Qual. Da mag jeder denken, wie er will.

Richtig ist allerdings unabhängig vom Richtungsstreit beim Thema Klimawandel, dass viele Übel vom Grundsatz her vermeidbar wären. Nicht die Fliegerei, insbesondere die Bauwirtschaft hat einen ganz, ganz bösen CO2-Fußabdruck. Wie wäre es denn, vorhandene Bausubstanz effektiver umzunutzen, statt Abriss und Neubau zu forcieren? Was ist mit 400 Jahre alten Häusern, mit Bruchsteinen, mit alten Balken, Ziegelsteinen, die alle weiter genutzt werden könnten? Und warum müssen Leute ständig ihren Müll auf Kosten der Allgemeinheit entsorgen? Auch das schadet unterm Strich dem Klima.

Vieles wäre möglich, wenn Vernunft und Rationalität Einzug hielten. Leider sind wir davon meilenweit entfernt.