Schleiz. Stephanie Rössel über Finanzierungshürden für Schleizer Schlossprojekt trotz vielfältiger Visionen und Bürgerwünsche.

Bei den städtebaulichen Planungen für das ehemalige Schloss- und Marstallareal in Schleiz gibt es eine öffentlich dargestellte Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2017 als städtebaulichen Entwurf. Hierin wird der Bau einer Altersresidenz oder eines Hotels auf dem Schlossgelände favorisiert. Die Arbeitsgruppe des Heimatvereines könnte sich einen Aussichtsturm vorstellen oder mehr Platz für das Stadtarchiv. Wünsche und Vorstellungen gibt es viele. Touristen würden sich sicher über den tollen Blick auf die Stadt freuen, Einheimische über einen schönen Park für Wochenendspaziergänge und wahrscheinlich gibt es bei Vereinen und Stadt unzählige Ideen. Doch bei aller Euphorie darf man den Boden der Tatsachen nicht verlassen. Das ganze Gelände wird, wenn überhaupt, vom Freistaat vermutlich nicht für einen Apfel und ein Ei veräußert. Und dort, bei ruinenartigem Zustand, etwas Begehbares zu schaffen, ist nicht aus der Portokasse zu zahlen. Da muss richtig Geld in die Hand genommen werden, selbst wenn Fördermittel generiert werden könnten. Aber wünschen und hoffen darf man und natürlich auch Visionen haben.

Stephanie Rössel, Redakteurin im Saale-Orla-Kreis
Stephanie Rössel, Redakteurin im Saale-Orla-Kreis © Schleiz | Schleiz

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