Saalfeld. CDU Saalfeld-Rudolstadt nominiert 46 Kandidaten für die Wahl am 26. Mai

Die CDU Saalfeld-Rudolstadt hat im Bad Blankenburger Allianzhaus ihre 46 Kandidaten für die Kreistagswahl am 26. Mai gewählt. Damit stellen die Christdemokraten die maximale Anzahl möglicher Bewerber auf. Angeführt wird die Liste vom Saalfelder Bürgermeister Steffen Kania, dem Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck und dem Sitzendorfer Bürgermeister und Landtagskandidaten Martin Friedrich. Neben den amtierenden Kreistagsmitgliedern Susanne Chmell, Carola Stauche, Dr. Thomas Lange, Toni Hübler und Thomas Schubert, finden sich bekannte Persönlichkeiten aus der Kommunalpolitik und vor allem neue Gesichter im Wahlvorschlag. Denn neben den Rudolstädtern Frank Niklas, Charlotte Strunk und Steffen Heinzelmann kandidieren auch Marcel Günther aus Königsee, Andrea Kühn aus Saalfeld, Michel Grünert aus Uhlstädt-Kirchhasel, Julian Esefeld aus Kaulsdorf, Ronny Nichterlein aus Leutenberg, Frank Eilhauer aus Cursdorf sowie die parteilosen Kandidaten Andre Gölitzer aus Unterwellenborn, Klaus-Peter Merboth aus Bad Blankenburg, Marcel Kuhnen aus Gräfenthal und Thomas Kuhn aus Kamsdorf.

Wahlprogramm vorgestellt

Neben den Personalentscheidungen stand aber auch das Wahlprogramm für die Kreistagswahl im Mittelpunkt der Versammlung. Ein Grundlegender Punkt sei dabei die Entlastung von Bürgern und der Wirtschaft, aber auch die der Erhalt öffentlicher Institutionen und Infrastruktur. Für die Christdemokraten bedeute dies, dass Gebühren und Abgaben für die Menschen bezahlbar bleiben müssten, denn in den letzten Jahren sei ein Niveau erreicht worden, dass viele Haushalte an die Belastungsgrenze bringt. Zur notwendigen Infrastruktur zähle man die Sicherung einer flächendeckenden ärztlichen Versorgung, den Erhalt von Schulen, den Breitbandausbau sowie die zügige Digitalisierung von Bildungseinrichtungen. Die Mitglieder der CDU Saalfeld-Rudolstadt seien sich aber auch einig, dass für viele Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum das Auto, anders als in großen Städten, in den nächsten Jahren weiter unverzichtbar bleiben wird. Diese Realität müsse anerkannt und entsprechende Investitionen getätigt werden.

Des weiteren fordere man eine ausreichende Polizeipräsenz im Landkreis sowie einen Ausbau der Unterstützung für Freiwillige Feuerwehren, Rettungsdienste und des Katastrophenschutzes sowie die Einführung eines Ehrenamtskoordinators, um ehrenamtlich tätige Menschen und Vereine zu entlasten und Hilfe im bürokratischen „Fördermitteldschungel“ zu geben.

Bezahlkarte und Bürgergeld thematisiert

Auch tagesaktuelle Punkte fanden die Zustimmung der Versammlungsteilnehmer. Neben der bereits von der CDU-Fraktion im Kreistag beantragten Bezahlkarte für Asylbewerber begrüße man die Initiative im benachbarten Saale-Orla-Kreis zur Heranziehung zu gemeinnütziger Arbeit. Abschließend wurde unterstrichen, dass es entscheidend sei, dem Fachkräftemangel im ersten Arbeitsmarkt zu begegnen. Um Anreize zu schaffen, müsse das Bürgergeld so gestaltet werden, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen dem Bezug von Sozialleistungen und dem Einkommen aus Erwerbsarbeit gäbe. Die Attraktivität der Arbeitsaufnahme sollte durch passende Maßnahmen wie Weiterbildung und Unterstützung bei der Stellensuche erhöht werden.