Rudolstadt. Die exklusiven Porzellanbus-Touren laden zum Entdecken des reichen Erbes Rudolstadts ein: Was die Region an traditionsreichen Schätzen zu bieten hat.

Zum Tag des Thüringer Porzellans laden am 6. und 7. April zwei Porzellanbus-Touren in die Welt der Kulturschätze im Landkreis Saalfeld/Rudolstadt ein. Veranstaltet von den Vereinen Thüringer Porzellanstraße, Heimatgenuss Mitteldeutschland und den Altenburger Originalen, bietet die Tour einen Blick auf die bedeutendsten Porzellanmanufakturen und Museen der Region. Für diese außergewöhnliche Gelegenheit haben sich die Stadt Rudolstadt, der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und das Busunternehmen Kombus zusammengeschlossen.

Thüringer Porzellan: Heidecksburg als faszinierendes Zentrum

Ein Höhepunkt der Tour ist zweifellos die Heidecksburg, ein regionales Zentrum des Thüringer Porzellans. Über Jahrhunderte hinweg diente die Heidecksburg, von 1571 bis 1918, als Residenz der Grafen und späteren Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. Heutzutage bietet die ehemalige „Große Hofstube“ den Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Welt des „Weißen Goldes“ mit einer beeindruckenden Sammlung traditioneller Porzellanobjekte. Insbesondere werden Modelle der Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst sowie Volkstedter Porzellane herausgestellt.

Jeanette Lauterbach, die Kustodin der Heidecksburg, ist begeistert von den zahlreichen herausragenden Porzellan-Attraktionen, die am Thüringer Tag des Porzellans erkundet werden können. Eine herausragende Kollektion Thüringer Porzellane des 18. Jahrhunderts aus der ahlers collection ist derzeit in der Ausstellung „typisch. höfisch. göttlich. köstlich. - Thüringer Porzellane der ahlers collection“ zu bewundern. Sabrina Lüderitz, Leiterin des Schlosses Heidecksburg, drückt ihre Begeisterung über die Präsentation der ahlers collection aus und unterstreicht die Bedeutung von Porzellan als Attraktion für Touristen.

Porzellangeschichte: Saalfeld-Rudolstadts Stolz & Tradition

Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, als Wiege und Anziehungspunkt des Thüringer Porzellans, ist stolz auf seine reiche Porzellangeschichte. Landrat Marko Wolfram (SPD) betont die Bedeutung des Porzellans für die Region. Er erinnert an Persönlichkeiten wie Georg Heinrich Macheleid, einen der großen Nacherfinder des Porzellans, der in der Region wirkte. Auch aktuelle Porzellanhersteller wie Kati Zorn, Wagner & Apel, die Aelteste Volkstedter Porzellanmanufaktur oder die Porzellanmanufakturen Thomas Kämmer & Rudolf Kämmer tragen laut dem Landrat zur Bedeutung des Porzellans in der Region bei.

Seit 1992 gibt es den Förderverein Thüringer Porzellanstraße, der an 50 Standorten in Porzellanmanufakturen, Betrieben und Museen den Weg des „Weißen Goldes“ anschaulich nachvollziehbar macht. Die Porzellanstraße verbindet viele Orte der Porzellanherstellung, darunter Sitzendorf, Rudolstadt-Volkstedt, Lichte und Lippelsdorf. Die Porzellanbustour bietet eine ideale Gelegenheit, sich über die Entwicklung und die Produkte des Thüringer Handwerks zu informieren und den Porzellankünstlern über die Schulter zu schauen.

Exklusive Porzellanbustouren: Tickets und Angebote

Die Tickets zu den Porzellanbustouren sind für 79 Euro erhältlich und beinhalten ein Scala-Porzellanmenü, die Fahrtkosten und den Eintritt zu den besuchten Orten. Sie sind in allen Touristinfos und Pressehäusern über den Ticketshop Thüringen mit dem Kennwort „Porzellanbus-Tour“ erhältlich. Interessierte können sich online über Programm und Buchungslinks informieren und Teil dieser einzigartigen Reise in die Welt des Thüringer Porzellans werden.