Der Konflikt zwischen Wildtier und dem Straßenverkehr ist eigentlich vorprogrammiert. Durch immer mehr Siedlungsflächen und Straßen wird die Tierwelt immer weiter zurückgedrängt.

Außerdem hat sich das Verkehrsaufkommen seit 1974 vervierfacht. Seltsam ist daher, dass es bis heute keine bundesweite Erfassung von Wildunfällen gibt. Solche Daten könnten beispielsweise bei der Planung von Straßen mit einbezogen werden. Unfallschwerpunkte könnten vermieden werden. Mensch und Tier würden sicherer leben. Weil es eine solche Kartei nicht gibt, hat der Landesjagdverband Schleswig-Holstein unter www.tierfund-kataster.de eine Internet-Kartei eingerichtet, die sich auf ganz Deutschland ausgedehnt hat. Mit einer App können Tierfunde einfach hochgeladen werden. Das Programm erkennt den Standort und fragt die relevanten Daten ab. Künftig sollen so Unfallschwerpunkte erkannt werden. Ein toller Einfall, auch um Sensibilität für das Thema zu wecken. Denn die Hinweisschilder an den Straßen werden irgendwann von den meisten Fahrern einfach ausgeblendet.

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