Die Kommunikationskultur im Stadtrat und im Hauptausschuss ist bedeutend schärfer geworden seit der Kommunalwahl, als viele junge Stadträte in das Gremium einzogen.

Eines muss man ihnen zugutehalten: Sie sind wissbegierig und wollen mitreden. Dabei muss man aber auch den „Alten“ bescheinigen, dass sie sich durchaus etwas bei ihren Beschlüssen gedacht haben, die in der vergangenen Legislaturperiode wahrlich nicht ohne stundenlange Debatten, wo alles unter die Lupe genommen und abgewogen wurde und dann doch am Ende oft kein Mehrheitsbeschluss gefasst wurde. Doch bevor nun alles wieder auf den Kopf gestellt wird, wäre es vielleicht gut, sich mit den ehemaligen Amtsträgern zu unterhalten, ihre Hintergründe zu erfragen, warum der eine oder andere Beschluss so in dieser Form gefasst wurde. Denn fakt ist, wenn wir nun das Pferd wieder von hinten aufzäumen, dann steht nicht nur eine Unmenge an Zeit, sondern die Kosten für Badewelt minimieren sich dadurch wahrlich nicht. Dabei geht es doch eigentlich nur um eine Minimierung der Kosten für Strom, Heizung und Wasser und keine Komplettsanierung. Gerade von den auswärtigen Gästen sind immer wieder lobende Worte über das Badeparadies in Zeulenroda-Triebes zu hören. Auch das sollte man sich mal verinnerlichen. Das Möglichste muss getan werden und wenn es eben erst einmal nur eine energieeffiziente Sanierung wird, wie der CDU-Mann Markus Hofmann feststellte. Was er dazu an Fachwissen bereits zusammengetragen hat, vielleicht kann er das den Fachkräften im Bauamt im Rathaus bereitstellen.

Überhaupt sollte man versuchen, das Misstrauen zwischen Stadtverwaltung und Stadträten ad acta legen und vielmehr auf eine konstruktive Zusammenarbeit achten.

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