Zeulenroda-Triebes. Unterstützer sind beim Saubermachen gerne gesehen.

Wegen des Status als Doppelstadt ist es nicht immer leicht in Zeulenroda und Triebes, beiden Teilen gerecht zu werden. Als beispielsweise der Verein Pro Region im vergangenen Herbst zu einer Saubermachaktion aufrief, beschränkten sich Vereinsmitglieder und freiwillige Helfer auf das Stadtgebiet Zeulenroda. Der heimische Anglerverein organisierte in Triebes einen Herbstputz.

Aber jetzt im Frühjahr will man sich zusammentun und gemeinsam in Triebes auf die Suche nach achtlos weggeworfenem Müll gehen. Am 4. April ab 9 Uhr ist nämlich ein Frühjahrsputz geplant. Erneut sind auch weitere freiwillige Helfer gerne gesehen. „Wir haben schon einen kleinen Schlachtplan ausgetüftelt“, sagt Axel Wagner (CDU), Ortsteilbürgermeister und Vorsitzender des Anglervereins aus Triebes.

Vorschläge werden gerne gehört

Diesmal soll es bekannten Schandflecken in Triebes an den Kragen gehen. Richtung Steinbruch seien zum Beispiel Flaschen und Abfall von Feierwütigen auf der Agenda. Am alten Hang Richtung Dörtendorf würden wiederum Abfälle von der Gartenanlage das Landschaftsbild verschandeln. „Aber falls jemand eine Stelle kennt, die dringend aufgeräumt werden muss, kann er sich gerne bei uns melden“, so Axel Wagner. Berthold Meißner und Manuela Kaufmann von Pro Region waren im letzten Jahr beim Herbstputz in Zeulenroda-Triebes dabei. „Schlimm war es vor allem entlang der Schopperstraße – in der Nähe der Tankstellen oder des Burger-Kings“, sagt Berthold Meißner. Achtlos weggeworfener Verpackungsmüll sammelte sich dort an den Straße entlang in den Büschen.

Aber es sind nicht nur die kleinen Müllsünden, die sich über die Jahre anhäufen. Axel Wagner aus Triebes erinnert sich an einen Vorfall, bei dem jemand an einem Teich in Triebes den Müll seines Schuppens entsorgte. Farben, Batterien und Motoröl wurden in der Nähe des Einlaufes gefunden. „Wer so etwas macht, sollte bestraft werden.“

Auch in den Schulen in Zeulenroda und Triebes wollen die Vereine die Werbetrommeln rühren. Auch weitere Stadtratsfraktionen und Bürger seien gerne bei der Aktion gesehen. „Es kann ja auch ein guter Tag sein, um mit den Entscheidungsträgern der Stadt ins Gespräch zu kommen“, sagt Manuela Kaufmann.