Zeulenroda-Triebes/Greiz. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär Volkmar Vogel ist gegen eine Impfpflicht, aber für Reihentests in der Corona-Krise.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Volkmar Vogel ist gegen eine Impfpflicht. Er plädiert vielmehr für ein zielgenaues Testen.

Mit dem „Zweiten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ haben Bundestag und Bundesrat unter anderem die Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. „Das heißt: Keine Impfpflicht“, so Volkmar Vogel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Dafür sollen aber genaue Reihentests, um lokale Infektionsherde in ihrem Ausmaß erkennen und zielgerichtet unterbrechen zu können, durchgeführt werden, so Vogel.

Er ist sich sicher, dass sich nur mit umfassenden Tests so genannte ‚Hotspots‘, etwa in Wohnheimen, Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Werkshallen, frühzeitig lokalisieren lassen. Dadurch könnten Maßnahmen zur Eindämmung zielgerichtet und ortsscharf zur Eindämmung getroffen werden. Volkmar Vogel sagt: „Klar ist: Je mehr getestet wird, umso genauer kann man die Infektionsherde lokalisieren. Infektionsketten können schnell unterbrochen werden“.

„Mit intensivem Testen, wie es im Landkreis Greiz durchgeführt wurde, kann sicher gestellt werden, dass wir die Infektionsherde im Griff haben und ansonsten trotz Corona Schritt für Schritt zum normalen Leben auf dem Land und in der Stadt zurückkommen können“, so Vogel.

Hintergrund ist, dass das Zweite Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite vergangene Woche vom Bundestag beschlossen und vom Bundesrat bestätigt wurde. Die darin enthaltenen Änderungen des Infektionsschutzgesetzes treten durch Fristverkürzung nach Verkündung in Kraft. Damit ist frühestens Ende dieser Woche, spätestens jedoch nächste Woche zu rechnen.