Jena. Die Zweitliga-Basketballer von Science City Jena sind nach der Quarantäne zurück im Training. Am Sonnabend werden sie aber wegen der zu kurzen Vorbereitung nicht gegen Heidelberg antreten.

Am Donnerstag haben die Zweitliga-Basketballer von Science City Jena die erste Trainingseinheit nach ihrer zweiwöchigen Quarantäne absolviert. Bis zum Pflichtspiel am Sonnabend in Heidelberg würden gerade einmal zwei Tage Zeit bleiben. Deshalb verzichtet Jena auf eine Reise dorthin.

Der Verein begründete diesen Schritt mit der Verantwortung gegenüber seinen Spielern, deren Gesundheit jederzeit im Vordergrund stehen solle. Man habe sich vergeblich um eine Absage bemüht, da die von der Liga sonst üblicherweise eingeräumte Karenzzeit von vier Tagen unterschreiten wird, erklärte der Klub.

Zuvor wurde bereits das ursprünglich für Ostermontag in Nürnberg angesetzte Jenaer Auswärtsspiel durch ein Nachholspiel gegen Heidelberg ersetzt. Die Spielleitung der 2. Basketball-Bundesliga entschied nun gegen eine Berufung der Thüringer. Über die Konsequenzen des Jenaer Nichtantretens muss nun das Schiedsgericht entscheiden.

Der langjährige Mannschaftsarzt der Deutschen Herren-Nationalmannschaft und Teamarzt von Science City Jena, Frank-Detlef Stanek, rät in seiner fachärztlichen Expertise von einem Spiel am Sonnabend ab. „Die bis einschließlich Mittwoch in der häuslichen Quarantäne befindlichen Spieler waren 15 bzw. 16 Tage in ihren Möglichkeiten zur körperlichen Aktivität stark eingeschränkt. Das Team anschließend nach einer nur zwei Tage dauernden, basketballspezifischen Trainingsvorbereitung in das nächste Pflichtspiel starten zu lassen, ist aus sportmedizinischer Sicht nicht nachvollziehbar“, wird Stanek in einer Mitteilung des Vereins zitiert.

Damit setzt Science City Jena nun am Ostermontag um 18.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen Heidelberg die Saison fort.