Meuselwitz. Der Fußball-Regionalligist hatte zwar mehr vom Spiel, doch nach einer Ecke erzielen die Eilenburger den entscheidenden Treffer.

Georg-Martin Leopold hatte vor dem Aufsteiger gewarnt. Mit Recht. Seine Elf musste nach zuletzt drei Siegen in Folge in der Liga einen Dämpfer hinnehmen. Der ZFC Meuselwitz verlor am Freitagabend in der Fußball-Regionalliga gegen den FC Eilenburg mit 0:1 (0:1), verstand es nicht, das Abwehrbollwerk der Eilenburger zu überwinden. Doch dass die Flutlicht-Partie kein Selbstläufer werden würde, war gleich zu sehen.

Die 332 Zuschauer auf der eisigen Glaserkuppe sahen einen bemühten Gastgeber, doch klare Chancen blieben Mangelware – der finale Pass passte oftmals nicht. Die Gäste standen tief, lauerten auf Konter, die immer wieder über Christopher Bibaku liefen. Und in der 34. Minute gerieten die Meuselwitzer in Rückstand. Ein Tor aus dem Nichts.

Bibaku erzielt einziges Tor

Rühlemann schnappte sich den Ball. Kretzer lief mit zur Eckfahne, doch statt kurz zu spielen, flankte der Eilenburger nach innen und der einlaufende Bibaku köpfte ein – und hatte kurz vor der Pause sogar den zweiten Treffer auf den Fuß. Luis lief ohne Gegenspieler auf ZFC-Keeper Sedlak zu, statt gleich abzuziehen, legte er quer auf Bibaku, der noch einen Haken schlug und den Ball aber neben das Tor setzte. Die größte Chance des Spiels aus dem Spiel heraus. Meuselwitz zwar mit mehr Ballbesitz, doch Torchancen Fehlanzeige.

Aus der Pause kamen die Meuselwitzer mit mehr Schwung. Trübenbach (53.), der fast immer von zwei Eilenburgern bearbeitet wurde, mit einem Abschluss, doch der Ball ging über den Kasten. Meuselwitz gab mehr Gas, doch die Gastgeber taten sich schwer gegen die gut verteidigenden Eilenburger, die immer wieder für einen Konter gut waren. Erst in der Schlussphase meldeten sich die Eilenburger komplett vom Spiel ab, waren nur noch darauf bedacht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Wer konnte es ihnen verdenken und es gelang – der Aufsteiger siegte auf der Glaserkuppe.