Köthen/Saalfeld. Handballer aus dem Landkreis mit unterschiedlichem Erfolg in den letzten Punktspielen des Jahres

Josef Jonas scheint nach dem Last-Minute-Treffer vom Siebenmeterpunkt gegen den HC Glauchau/Meerane (31:30) auf den Geschmack gekommen zu sein: Der Goalgetter schritt auch gegen die HG Köthen sieben Mal zum Strafwurf, traf sechs Mal. Dazu kamen noch sechs Feldtore, die ihn zum erfolgreichsten Bad Blankenburger Torschützen am ersten Rückrundenspieltag der Mitteldeutschen Handball-Oberliga machten. Dennoch reichte es nicht zu einem Punktgewinn, weil Köthen 31, der HSV aber nur 29 Treffer erzielte. Dennoch verbringen die Bad Blankenburger den Jahreswechsel auf dem dritten Tabellenplatz.

HSV kann Deckel nicht drauf machen

Und eigentlich sah es bis zehn Minuten vor dem Schlusspfiff bei der HG Köthen, bei denen der Ex-HSV-Akteur Frank Grohmann erfolgreichster Torschütze war, recht vielversprechend aus. Mehrfach führten die Thüringer mit drei Toren, ohne freilich den Vorsprung ausbauen zu können und damit für eine Vorentscheidung zu sorgen. Mehr noch: Beim 25:26 geriet man erstmals in der zweiten Hälfte in Rückstand (53.), nachdem man in den ersten 30 Minuten ein 7:9 zu einer eigenen Führung umwandeln konnte.

Köthen gelingt mit Sieg die Revanche

Doch der Tabellenneunte, der das Hinspiel in der Landessportschule zum Saisonauftakt mit 25:28 verlor, wollte unbedingt die Revanche und eine bislang nicht zufriedenstellende Saison etwas Glanz verleihen. Da kam in einem Spiel auf Augenhöhe der Erfolg gegen den Tabellendritten gerade recht, der zudem mit einigen personellen Ausfällen zu kämpfen hatte. So sehnt man sich bei den Bad Blankenburgern die jetzt mehr als vierwöchige Pause herbei, nach der im Januar mit Staßfurt (in eigener Halle) und bei der SG Pirna/Heidenau gleich zwei Hochkaräter warten.

Trotz der Niederlage dürften die Bad Blankenburger mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sei, auch wenn man hier und da Punkte liegen ließ und den Kampf um die Spitze dadurch noch hätte spannender gestalten können. So aber rangiert man auf dem dritten Platz und hat aktuell vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter und Aufstiegsfavoriten SV Plauen/Oberlosa.

HSG mit souveränem Auftritt im letzten Spiel des Jahres

Keinen Ausrutscher leisteten sich die Männer der HSG Saalfeld/Könitz in der Handball-Landesliga. Sie gewannen gegen die SG Hörselgau/Waltershausen deutlich mit 40:30 und bleiben damit weiterhin alleiniger Tabellenführer. Mit einem Blitzstart (3:0 nach fünf Minuten) ließ der Favorit keinen Zweifel daran, dass er das letzte Spiel in diesem Jahr auch siegreich gestalten wollte. Die frühe Führung bauten die Gastgeber sukzessive aus, so dass das Team von Stefan Engelhardt einen recht entspannten Handballabend erlebte.

Zehn Minuten vor dem Ende der Partie stellte Felix Möller beim 34:24 erstmals auf den Zehn-Tore-Vorsprung, wobei spätestens zu diesem Zeitpunkt die Messen in der Gorndorfer Dreifelderhalle gelesen waren. Bester Torschütze beim Gastgeber, der im bisherigen Saisonverlauf lediglich beim SV Blau-Weiß Goldbach II einen Punkt liegen ließ (25:25), war in der Partie am Samstagabend Tom Ebert, der insgesamt zehn Treffer markierte.