Jena. Mit einer Trikotaktion engagieren sich die Basketballer für die EKK Jena e.V. und den Jenaer Wünschewagen. Getragene Trikots werden auf Ebay versteigert.

Sportlich will Medipolis SC Jena in der 2. Basketball-Bundesliga ProA nach vier Niederlagen am Stück am Sonntag im Spiel gegen Rasta Vechta II wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Abseits des Parketts gelingt das schon.

Beim Heimspiel gegen die Niedersachsen erfolgt Teil zwei der Trikotaktion, mit der die Korbjäger von der Saale soziale Projekte in der Region unterstützen. Bereits im Sommer hatte sich der Verein dazu entschieden, das Logo auf der Trikotbrust bei zwei Spielen für den guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Aus 30 Vorschlägen kamen acht Initiativen in die Endauswahl. So auch die Elterninitiative für krebskranke Kinder (EKK) Jena e. V. und der Jenaer Wünschewagen. Diese beiden Organisationen konnten sich im Onlinevoting von Fans, Zuschauern und Mitarbeitern durchsetzen. Beim Spiel gegen Kirchheim wurde in einer weiteren Abstimmung ermittelt, wer das Heim- und wer das Auswärtstrikot bekommen soll. Die EKK erhielt mehr Stimmen und ziert nur das Trikot der Jenaer im Heimspiel gegen Vechta II. Für den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes wurde bereits im Auswärtsspiel in Bayreuth geworben.

Von den Spielern getragene Trikots werden nach Vechta-Spiel versteigert

Nach dem Vechta-Spiel werden die getragenen Trikots der Spieler auf der Internet-Auktionsplattform Ebay auf dem Account von Medipolis SC versteigert. Der Erlös geht an die beiden Initiativen. Die EKK unterstützt Familien unter anderem in der schweren Therapiezeit ihrer erkrankten Kinder. Der Wünschewagen bringt schwer erkrankte Menschen in der letzten Phase ihres Lebens noch einmal an ihren Lieblingsort, wenn sie es anders nicht schaffen würden.

„Ich finde es toll und wichtig, dass unser Verein auch über den sportlichen Tellerrand schaut und so eine Aktion ins Leben gerufen hat. Wir hoffen, dass für beide sozialen Initiativen eine ordentliche Summe zusammenkommt, die ihnen dabei hilft, ihre wichtige Arbeit fortzuführen“, sagte Jenas Cheftrainer Björn Harmsen.