Dirk Pille über Eisenachs Chancen auf den Klassenerhalt.

Noch acht Spiele und trotzdem lohnt sich das Rechnen für die Eisenacher Handballer nicht. Reichen 20 oder 22 Punkte? Oder braucht man gar noch mehr? In dieser engen Liga weiß das keiner. Genau deshalb sind die Thüringer gut beraten, weiter von Gegner zu Gegner zu schauen.

Doch wir wären keine Journalisten, wenn wir nicht ein bisschen rechnen würden. Denn der ThSV hat durchaus gute Siegchancen in einer Handvoll ausstehender Spiele. Noch warten fünf Heimpartien. Darunter gegen Lemgo und Stuttgart. Auswärts muss gegen die direkten Konkurrenten Bergischer HC, Balingen-Weilstetten und Hamburg etwas drin sein. Acht Punkte sollten also drin sein. Das müsste eigentlich reichen.

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Was neben dem ersten Sieg des Jahres in Leipzig für die Eisenacher spricht, ist ihre ungeheure Moral. In keiner Partie der Spielzeit ließ sich der ThSV abschießen. Auch Topteams haben vor der Kaufmann-Truppe Respekt, vor allem, wenn diese zuhause mit den unglaublichen Fans im Rücken antritt. Und doch braucht der ThSV im Saisonfinale eine weitere Leistungssteigerung.

Es wäre günstig, wenn die Eisenacher am letzten Spieltag nicht mehr zittern müssten. Dann kommen die Füchse Berlin in die Aßmann-Halle und kämpfen vielleicht noch um den Titel. Die Schlussrechnung bleibt aber einfach. Eisenach muss nur einen Punkt mehr als der Vorletzte auf dem Konto haben.