Dirk Pille über das Aufblühen des BVB in der Königsklasse

Dem BVB ist jetzt alles zuzutrauen. Zumindest in der Champions League. Dort zeigen die Schwarz-Gelben weiter ihr Sieger-Gesicht. Das 4:2 gegen Atletico muss der Maßstab sein, wenn sich der Traum vom Wembley sich erfüllen soll. Denn Dortmund bleibt gegen Paris der Außenseiter.

Erinnert man sich in dieser Saison an Bundesliga-Spiele gegen Heidenheim, Mainz oder Frankfurt, dann ist kaum zu glauben, dass diese Truppe im Halbfinale von Europas Königsklasse steht. Dabei zeigte sich, was Dortmund im Frühjahr 2024 alles kann. Regelrecht aufgeblüht sind sie. Auch ohne Stars wie früher Haaland oder Bellingham.

Auch das Festhalten an Trainer Terzic nach verpasster Meisterschaft erwies sich als richtig. Ein Vorteil für den Coach aus dem Pott ist sicher die Nachbarschaft zu BVB-Boss Watzke. Doch Terzic hat Stärken und kann offenbar weiter Begeisterung wecken.

Viermal stand Dortmund schon im Halbfinale der Champions League und schaltete mit Manchester United (1997), AC Mailand (2002) und Real Madrid (2013) dreimal den Favoriten aus. Eine westfälische Qualität, die nicht verschwunden ist.

Für einen Champions-League-Platz in der kommenden Saison kann der BVB selbst noch einiges tun. Der direkte Weg am besten wäre sicher, in der Liga die Spiele zu gewinnen, um Leipzig noch zu überholen. Doch Konstanz ist das, was Dortmund fehlt.