Gera. Der Marktplatz wird sich zur Premiere des „Gera Beach“ vom 26. Juni bis zum 2. Juli in eine Beachvolleyball-Arena verwandeln. Anspruchsvoll war nicht nur der Zeitplan, sondern soll auch das Programm werden. „Spitzensport trifft Breitensport“ ist das Leitmotiv.

Bis zu 400 Tonnen Spezialsand, Palmen, Liegestühlen, entspannte Musik und Cocktails sowie jede Menge Beachvolleyballer sollen Ende Juni Strandgefühle mitten im Herzen Geras aufkommen lassen. Der Marktplatz wird sich zur Premiere des „Gera Beach“ vom 26. Juni bis zum 2. Juli in eine Beachvolleyball-Arena verwandeln.

Gemeinsam mit dem Thüringer Volleyball-Verband (TVV) und dem Veranstalter „Beach & Soul“ freut sich der städtische Fachdienst Sport auf einen neuen Höhepunkt im Geraer Sportkalender, der allein schon wegen der ungewöhnlichen Kulisse ein Blickfang wird. Ermöglicht wird die mehrtägige Veranstaltung durch viele Unterstützer aus der Stadt und darüber hinaus, vom hiesigen Geraer Volleyballclub (GVC) über das für Rahmen und Unterhaltung zuständige Markt-Café Kanitz bis zu den Förderern und Sponsoren. Dazu gehören die Starkenberger Quarzsandwerke, die den Spezialsand zur Verfügung stellen, der laut René Soboll auch danach in der Stadt Verwendung finden soll. Laut ihm, dem Fachdienstleiter Sport, womöglich auf zwei zusätzlichen Spielfeldern im Hofwiesenpark. Soboll dankte allen Unterstützern vorab, besonders aber den Projektpartnern, die die erst im Januar gesponnene Idee in Rekordzeit zu einem „Beachvolleyball-Festival“ entwickelt haben.

Anspruchsvoll war nicht nur der Zeitplan, sondern soll auch das Programm werden. „Spitzensport trifft Breitensport“ ist das Leitmotiv. Im Kern steht das hochkarätig besetzte „Autoplanet Masters“-Turnier für Profi-Teams im Männer- und Frauenbereich am Sonnabend, 29. Juni, und Sonntag, 30. Juni.

Zahlreiche Topsportler aus Bundesgebiet werden erwartet

Abgesehen von jenen deutschen Top-Duos, die sich zeitgleich in Hamburg bei der Weltmeisterschaft mit der internationalen Spitze im Beachvolleyball messen, werden zahlreiche Topsportler aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet, sagt Helge Rupprich von „Beach & Soul“. Immerhin soll das „Gera Beach“ als „Kat.1+“-Turnier zu einer Serie von Wettbewerben gehören, in der wichtige Ranglistenpunkte zu erspielen sind. Deshalb erwarte Rupprich bei der nun laufenden Ausschreibung große Namen und Talente, die auf dem Sprung in den Profibereich sind.

Dass parallel die WM läuft, könnte in Gera für einen extra Schub sorgen. Björn Petersen vom TVV, gleichzeitig Trainer beim GVC, ist überzeugt, dass die ohnehin boomende Sportart Beachvolleyball in Gera gute Resonanz erfährt. Dazu trägt sicher der komplett freie Eintritt für Zuschauer für alle Turniere sowie die Partys Freitag und Samstagabend bei. Aufschwung für den Volleyball soll auch das ums Spitzenturnier gestrickte Programm bringen. Neben Thementurnieren (siehe Text unten) ist am 27. Juni der Schülercup mit Stadtsportbund und Schulamt geplant. Zu Sport und Spiel im „Größten Sandkasten der Stadt“ können sich zudem Kindergärten am 28. Juni sowie 1. und 2. Juli, jeweils 9 und 11 Uhr, anmelden. Fitness im Sand, eine Strandlounge und mehr laden darüber hinaus ein.

Nur vom Gedanken eines spontanen Spiels muss man Abstand nehmen. „Dazu gibt es ja andere Plätze in der Stadt“, sagt René Soboll. Auf den Anlagen am Markt könne man sich zu den Breitensport-Turnieren anmelden oder sich, am 1. Juli zwischen 11 und 18 Uhr, einmieten.

Auf Markt muss leichtes Gefälle ausgeglichen werden

Ansonsten sollen die Plätze nur im Rahmen des Programms genutzt, nachts von Wachschutz im Auge behalten werden. Fangzäune in den Hauptschlagrichtungen sollen Fenster und Zuschauer vor schnellen Bällen schützen. Auch sonst habe es laut Soboll viel Abstimmungen gegeben, auch zum Sand auf dem Markt und den darunter liegenden Höhlern. „Geras Neue Mitte“ als Austragungsort sei zwar ebenfalls ernsthaft geprüft worden, doch die Kulisse und Kompaktheit des Marktes hätten das Pendel hierher schwingen lassen. Auch wenn , wie Helge Rupprich sagt, auf dem Markt leichtes Gefälle auszugleichen sei. „Ich bin total begeistert, dass die Stadt so dahinter steht“, freute sich GVC-Präsident Karsten Eichler und TVV-Vize Björn Petersen könnte sich eine Etablierung des „Gera Beach“ auf Jahre gut vorstellen.

Homepage Gera Beach 2019