Krefeld/Gera. Rollhockey: Aufstieg als Vizemeister

Die Freude war verhalten. Zwar sind die Rollhockeyspieler der SG Blue Lions erstmals in die erste Bundesliga aufgestiegen, doch allzu gern hätten das man das auch als Meister der zweiten Bundesliga geschafft. Beim Aufstiegsturnier am Sonnabend in Krefeld gewann die Spielgemeinschaft Gera-Chemnitz das erste Spiel gegen die SGR Darmstadt mit 2:1, doch tat sich das Team vom Geraer Spielertrainer Enrico Rhein schwer. „Wir hatten mit 3:17 Teamfouls und zwei Blauen Karten zu kämpfen. Sandrino Lutz hat uns bei zwei direkten Freistößen vor einem Rückstand bewahrt“, sagte Enrico Rhein. Im zweiten Spiel mussten die Blue Lions eine 2:8-Niederlage gegen den Hülser SV Krefeld einstecken. Schnell lagen die Blue Lions mit 0:3 zurück und an diesem Tag war man nicht in der Lage das Spiel noch zu drehen. „Da haben wir schon einmal erlebt, was in der Bundesliga auf uns zurollt“, sagte Enrico Rhein. Krefeld hatte sich freiwillig aus der ersten Bundesliga zurückgezogen, obwohl man sportlich mithalten kann. „Krefeld spielt noch immer auf Bundesliganiveau, da wird ein hohes Tempo angeschlagen, da wird auf dem ganzen Feld gepresst.“ In der Abschlusstabelle der 2. Bundesliga liegen die Blue Lions punktgleich hinter Krefeld auf Platz zwei – die zwei Niederlagen bei einem Heimsieg in Gera – gaben den Ausschlag für Platz zwei. Da Krefeld aber nicht für die Bundesliga gemeldet hat, steigen die Blue Lions in die erste Bundesliga auf. „Wir wollten alle den Aufstieg, wir wissen, dass es schwer wird, aber wir werden es angehen, freuen uns auf die Spiele gegen die deutschen Topklubs“, sagt Enrico Rhein. Einen Wermutstropfen gibt es: Der Chemnitzer Thomas Köhler kommt trotz des Aufstiegs nicht zu den Blue Lions zurück, er spielt weiter für Cronenberg.