Bochum. Erster Judowettkampf bei Ruhr-Games 2021 nach fast anderthalb Jahren

Für die jungen Judoka waren die Ruhr Games der erste Wettkampf nach fast eineinhalb Jahren. Das würdigt auch der Bundestrainer Bruno Tsafak. „Es ist schön, die Jungs wieder auf der Matte zu sehen“, sagt er begeistert. „Die Kämpfer sind teilweise noch ein wenig unsicher. Aber alle Landesverbände haben in der langen Pause bestmöglich mit ihren Judoka gearbeitet. Und der Rahmen hier auf dieser gut organisierten Maßnahme ist prima für den Neustart.“

Nach drei Kämpfen im Poolsystem der Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm landete der Leichtgewichtler vom JC Jena auf den dritten Platz. In seinen Auftaktkampf besiegte der Sportschüler den Berliner Maxim Sterzer mit einen sehenswerten Schulterwurf und einen Festhaltegriff vorzeitig.

Die beiden anschließenden Duelle gegen den Deutschen Meister Falk Hohbein/Sportunion Annen-NRW und Arjan Richter vom UJKC Potsdam gingen beide knapp verloren. Trotzdem ist die Bronzemedaille für den noch jahrgangsjüngsten TJV-Athleten ein guter Einstand in der Altersklasse U18 und lässt für die Zukunft hoffen. Der Thüringer Judoverband war nur mit einer kleinen Truppe am Start. Ebenfalls Platz drei belegte Ronja Klein vom Erfurter Judoclub.

In der Mannschaftswertung siegte Nordrhein-Westfalen mit 99 Punkten (5-mal Gold, 6-mal Silber und 10-mal Bronze) vor Brandenburg 58 Punkte (2/0/7) und Bayern 37 Punkte (3/1/4). In der olympischen Medaillenwertung gerechnet, tauschen die beiden Ländermannschaften jedoch die Plätze.