Gefell. So liefen die Testspiele der Fußball-Kreisligisten im SOK, Staffel B, am vergangenen Wochenende

SV Fortuna Gefell – SV 1990 Ebersdorf 3:2 (1:1)

Die unterklassigen Gefeller konnten nach einem selbstbewussten Auftritt die höherklassigen Gäste nicht unverdient besiegen. Mann des Tages bei der Fortuna-Elf war Kapitän Rauh, der alle drei Treffer erzielte. Gefell hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel, doch die erste klare Chance bekam der Kreisligist durch Schreck, der nach Pass von Ludewig an Fortuna-Keeper Wolf scheiterte. Danach kam der SV 1990 besser ins Spiel und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit den besseren Ansätzen für den Kreisklassisten. Aber Kant schoss nach Zuspiel von Rauh übers Tor, der später selbst in bester Position geblockt wurde. Effektiver dagegen die Gäste, die mit einem Steilpass Gefells Abwehr aushebelten und durch Stüber eiskalt verwandelten.

Doch die Hausherren ließen sich durch den Rückstand nicht beirren und erzielten nur wenig später durch Rauh den verdienten Ausgleich, der nach der Pause mit einem Seitfallzieher das Spiel drehte. Ludewig gelang wiederum der Ausgleich, bevor Rauh kurz vor Schluss mit einem Freistoßtor in den Winkel den Siegtreffer erzielte. In der 2. Halbzeit hatten beide Mannschaften weitere Möglichkeiten, scheiterten aber an den guten Reaktionen der Torhüter Scheiding und Wolf. Trainer Rico Thiel vom SV 1990 Ebersdorf: „Für uns war das erste Spiel zwar eine Trainingseinheit, dennoch haben wir die Gegentreffer zu leichtfertig nach Standardsituationen kassiert. Daran müssen wir arbeiten. Wir hatten dennoch unsere Chancen, haben aber diese kläglich vergeben.“

TSV Geyer - FC Chemie Triptis 3:1 (2:0)

Der FC Chemie musste sich im Duell zweier Kreisligisten geschlagen geben, doch in einer niveauvollen Partie enttäuschte er nicht. Geyer, das in der Kreisliga Erzgebirge spielt, war zielstrebiger und effektiver im Abschluss. Aber auch die Gäste hatten ihre Möglichkeiten, übersahen oft den besser postierten Nebenmann oder spielten den Finalpass ungenau. Nachdem Geyer auf 3:0 enteilte, erzielten die Chemiker per Strafstoß den verdienten Ehrentreffer. Trotz der Niederlage zeigte sich Trainer Christian Staps zufrieden: „Es war eine abwechslungsreiche Partie, in der wir auch unsere Chancen hatten. Wir zeigten eine gute Leistung, waren aber im Abschluss nicht konsequent genug. Gegen die robust spielenden Platzherren konnten meine jungen Spieler viel lernen.“

FSV Orlatal Langenorla – SV Moßbach 1:6 (0:1)

Über 75 Minuten war der FSV Orlatal dem Landesklassisten ein hartnäckiger Gegner, der mit viel Tempo agierte, aber auch spielerisch und läuferisch überzeugte. Auch vom frühen Rückstand durch Pilhofer nach wenigen Sekunden ließ sich der Kreisligist nicht beirren und spielte mutig und schnell nach vorn. Doch er konnte sich nicht belohnen, hatte mit einem indirekten Freistoß seine beste Chance. Auf der anderen Seite fehlten dem SVM die Ideen, um sich gegen die kompakt stehenden Platzherren durchzusetzen. Nur ein Pfostentreffer von Biedermann war die Ausbeute. Als Seidel nach Zuspiel von Pilhofer kurz nach der Pause auf 2:0 erhöhte, schien der Favorit auf der Siegerstraße zu sein.

Doch die junge Orlataler Mannschaft fiel nicht auseinander, entwickelte in der Folge mächtig Druck und brachte die Herzog-Elf in der Defensive in enorme Schwierigkeiten. Lohn der Bemühungen war der verdiente Anschlusstreffer durch Rosenberger. Danach lag sogar der Ausgleich in der Luft. Stattdessen stellte Güdter den alten Abstand wieder her. Erst der Kopfballtreffer durch Grau zum 1:4 (77.) ließ den Sturmdrang der Hausherren verebben, die in der Schlussphase noch die Gegentreffer durch Welsche und Grau per Strafstoß hinnehmen mussten. Trotz der Niederlage zog Orlatals Co-Trainer Thomas Könitzer ein zufriedenes Fazit: „Nach zwei schweren Trainingseinheiten zeigten wir eine ansprechende Leistung. Wir haben viel ausprobiert und die junge Mannschaft hat das gut gemacht. Darauf können wir aufbauen.“

FSV Schleiz II – SG Straßberg 2:5 (0:2)

Eine Woche vor dem Kreispokal-Halbfinale gegen den Kreisoberligisten SV Hermsdorf ging die Generalprobe für die Rennstädter mächtig daneben, mussten sie sich gegen die in der 2. Kreisliga spielenden Vogtländer klar geschlagen geben. Nach etwas mehr als 50 Minuten lagen die Platzherren bereits mit 0:4 zurück, bevor Leon Eichelkraut per Strafstoß verkürzen konnte. Nur kurze Zeit später stellten die Gäste den alten Abstand wieder her. In der Schlussminute war es Asmir Nukovic, der Ergebniskorrektur betreiben konnte. „Der Gegner war uns bis zum Ende klar überlegen. Wir haben keine Zweikämpfe angenommen und viel zu viele Räume gelassen. Unterm Strich hätte die Niederlage noch höher ausfallen können“, so der Schleizer Co-Trainer Marcus Kunte.

FSV Hirschberg – FC Saaletal Berg 1:0 (0:0)

Die Hirschberger konnten auch ihr zweites Testspiel siegreich gestalten. Gegen die Elf aus Berg stand am Ende ein 1:0 Sieg zu Buche, der gemessen an den Spiel- und Chancenanteilen zu niedrig ausfiel. „Das Einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfen kann, dass wir aus unseren klaren Chancenvorteilen zu wenig gemacht haben. Wir haben unsere Möglichkeiten leichtfertig vergeben. Schon zur Halbzeit hätten wir klar führen können. Ansonsten war es eine spielerisch gute Leistung. Wir hatten den Gegner bis in die Schlussphase im Griff“, so das Fazit des FSV-Trainers Christian Feig. Das Tor des Tages erzielte Müller in der 52. Minute nach einem Steckpass von Wöllner.

SV Moßbach II – Unterloquitzer SV 7:3 (5:3)

Mit der gezeigten Leistung gegen einen guten Kreisklassisten war Trainer Michael Wilfert zufrieden: „Der Gegner hat uns phasenweise gefordert. Unser Zusammenspiel klappte schon ganz gut. Wir hatten mehr Ballbesitz und waren spielerisch überlegen. Es war wieder ein guter Test.“ Auch in dieser Partie, die über 3 mal 30 Minuten ging, zeigte sich der SVM in Torlaune und erzielte nach gelungenen Spielzügen seine Treffer. Vor allem der Treffer von Krüger über mehrere Stationen aus der eigenen Hälfte war gut herauskombiniert. Erfolgreichster Torschütze war Pilhofer mit zwei Treffern. Die weiteren Tore gingen auf die Konten von Wieduwilt, Biedermann, Aschenbrenner und Podolsky.

SV Blau-Weiß Auma – FC Chemie Triptis 4:1 (1:0)

Zwei Tage nach der Partie in Geyer waren die Triptiser schon wieder gefordert und mussten gegen den Kreisligisten aus Ostthüringen eine weitere Niederlage hinnehmen. Dementsprechend zeigte sich Trainer Christian Staps enttäuscht. „Das Spiel darf man nicht verlieren. Wir hatten viel Ballbesitz und auch genug Chancen, haben diese aber wieder nicht genutzt. Dazu haben wir die Gegentore leicht hergeschenkt. Zur Zeit läuft es nicht so, wie wir uns das erhofft haben.“ Nachdem die Blau-Weißen nach Toren von Herold, einem Eigentor, Mattke und einen von Schlegel verwandelten Strafstoß bereits mit 4:0 führten, erzielte Müller mit einem Distanzschuss den Ehrentreffer.

LSV 49 Oettersdorf – SpG VfB Pausa/VfB Mühltroff II 0:2 (0:0)

Mit einer Niederlage starteten die Oettersdorfer die Vorbereitung auf die neue Saison. Gegen die in der 2. Kreisliga Vogtland spielenden Gäste musste sich die Schuldes-Elf mit 0:2 geschlagen geben. Dabei war der Start der Hausherren vielversprechend. Aber der LSV 49 konnte aus den Vorteilen und guten Chancen kein Kapital schlagen. Nach der Pause wurden die Vogtländer stärker und zeigten sich effektiver durch die Tore von Schädlich (76.) und Gottschling (82.). „Die Gäste waren cleverer im Abschluss. Wer kein Tor schießt, kann halt nicht gewinnen“, so LSV-Trainer Alexander Schuldes.