Darmstadt. Präsident Rüdiger Fritsch sieht nach dem Bundesliga-Aufstieg des SV Darmstadt 98 eine gute Perspektive, den Klassenverbleib zu schaffen.

Präsident Rüdiger Fritsch sieht nach dem Bundesliga-Aufstieg des SV Darmstadt 98 eine gute Perspektive, den Klassenverbleib zu schaffen.

„Wir sind kein One-Hit-Wonder mehr, das sieht man an unseren Zweitligaplatzierungen in den vergangenen Jahren“, sagte er im Interview der „Sport Bild“ (Mittwoch).

Die Chance auf einen Verbleib in der ersten deutschen Fußball-Klasse ist für ihn sogar größer als beim Aufstieg 2015. „Es ist damals und heute eine Herkulesaufgabe“, meinte der 61-jährige Rechtsanwalt.

„Mit Hollandrad bei Tour de France mitgefahren“

„Damals sind wir mit unseren Mitteln mit einem Hollandrad bei der Tour de France mitgefahren.“ Inzwischen habe man „wenigstens ein etwas sportlicheres Fahrrad mit Dreigangschaltung“.

Dass der Aufstieg eines relativ kleinen Clubs wie Darmstadt 98 nicht nur Anerkennung findet, sondern auch als Attraktivitätsverlust der Bundesliga angesehen wird, hält Fritsch für fragwürdig.

„Das Verrückte ist ja: Teilweise beschweren sich die gleichen Menschen wegen der Dominanz der Bayern darüber, dass es zu wenig Wettbewerbsfähigkeit gebe - und gleichzeitig soll der Aufstieg ein Problem sein“, meinte er. „Dabei sind wir ja ein Beispiel dafür, wie man mit weniger Mitteln im Wettbewerb bestehen kann.“