Jena. Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena fährt als Außenseiter an die Ostsee und hofft leise auf eine Überraschung. Trainer Kwasniok lobt die Offensive des FC Hansa Rostock.

Der FC Carl Zeiss Jena spielt in der 3. Liga am Samstag (Anstoß 14 Uhr) beim FC Hansa Rostock. Sechs Spieltage vor Schluss haben die Jenaer noch fünf Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.

Personalsituation:

Dem Jenaer Trainer Lukas Kwasniok stehen die gleichen Spieler zur Verfügung wie beim Heimsieg gegen Energie Cottbus. Julian Günther-Schmidt (Schambein­entzündung) und Matthias Kühne (Kreuzbandriss) fehlen. Felix Brügmann musste nach einem Schlag in den Lendenwirbel­bereich pausieren, soll aber für Samstag wieder fit sein. Ob er die gleichen Spieler für den Spieltagskader auswähle, wisse er noch nicht, sagt Kwasniok.

Wackelkandidat ist Innenverteidiger Dennis Slamar, der auf Außenstehende zuletzt lustlos wirkte und zweimal im Kader fehlte. „Der größte Feind von Talent ist Fleiß. Und Dennis ist ein sehr großes Talent.“ Er habe ihm nach Amtsantritt klar gesagt, dass er bei ihm das Potenzial für höherklassigen Fußball sehe – wegen seiner ausgezeichneten Qualitäten. „Es gehört aber mehr als nur Talent dazu.“

Serie:

Der letzte Sieg in Rostock gelang dem FC Carl Zeiss am 12. Dezember 1992. „Mit Statistiken aus der Vergangenheit kann ich nicht so viel anfangen“, sagt Kwasniok und fügt lächelnd an. „Von damals sind heute nicht mehr viele Spieler dabei.“

Trainingswoche:

Die Stimmung in der Mannschaft sei wie nach den Unentschieden in den Wochen zuvor positiv gewesen. „Unsere Aufgabe bestand darin, alle Spieler auf die Aufgabe bei Hansa Rostock zu fokussieren“, sagt Zeiss-Trainer Kwasniok. In der internen Rechnung sei es Spiel Nummer zwei von sieben. „Das ist wie Schleichwerbung: Etwas bleibt immer hängen. Und wenn wir in unserer virtuellen Tabelle oben stehen, kann das über die Psyche fünf bis acht Prozent mehr Überzeugung herauskitzeln.“

Stärken von Hansa Rostock:

In der Offensive sieht Kwasniok die größte Stärke. Hansa habe mit Marcel Hilßner, der mit Zweitligist SC Paderborn in Kontakt gebracht wird, einen der besten Spieler der dritten Liga. Hansa selbst trainierte in dieser Woche vor allem das Verteidigen von Standardsituationen.

Elfmeter:

Ob er sich wieder einen Elfmeter wie vorigen Samstag wünsche? „Es würde mir reichen, wenn gepfiffen wird, wenn der Ball hinter der Linie ist“, sagt der Trainer in Anspielung aufs verwehrte Tor von Manfred Starke gegen Cottbus.

Fans: Bislang hat der FC Carl Zeiss 400 Karten für die Partie in Rostock abgesetzt. An der Tageskasse sind laut Vereinssprecher Andreas Trautmann weitere Tickets für den Gästeblock erhältlich. Er rechnet mit rund 1000 Zeiss-Fans vor Ort.

Fernsehen:

Das Spiel läuft beim Bezahldienst Magentasport.

Englische Woche:

In der nächste Woche haben die Zeiss-Spieler keinen freien Tag wegen des Pokalhalbfinales gegen Wacker Nordhausen am Mittwoch. Nach dem Spiel in Rostock steht am Sonntag ab 12.30 Uhr die nächste Trainingseinheit an.

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