Jena. Der FC Carl Zeiss Jena will für Risikopersonen einkaufen, um diese vor dem Coronavirus zu schützen. Am Mittwoch startet das neue Angebot des Fußballvereins.

Marius Grösch lächelt. „Das ist für mich selbstverständlich, dass wir uns einbringen“, sagt der Jenaer Drittliga-Fußballer, der derzeit wie seine Mitspieler auf Kurzarbeit gesetzt ist. In der Pause der dritten Liga will er helfen. Alle aktuellen Infos im kostenlosen Corona-Liveblog

Klar versucht der 26-Jährige, sich mit Läufen durch den Jenaer Süden oder Fitnessübungen in der Wohnung fitzuhalten. Doch es bleibt viel Freizeit, in der er nun bei einem Projekt des FC Carl Zeiss Jena mit anpackt. Der Fußballclub will Menschen in Jena, die zu den Risiko­personen in Sachen Corona zählen, mit einer Einkaufshilfe unterstützen.

Heißt: Morgens von 9 bis 11 Uhr nimmt das Team die Bestellungen auf. Spieler und Mitarbeiter des Vereins sowie Helfer des Fan-Projektes Jena besorgen die Waren und liefern bis zur Haustür. „Dabei fallen nur die normalen Kosten für die Produkte an, die Lieferung tragen wir“, sagt Vereinssprecher Andreas Trautmann. Er weist darauf hin, dass natürlich nur Waren im haushaltsüblichen Umfang besorgt werden und die Einzelbestellungen den Wert von 50 Euro nicht überschreiten sollten. Gezahlt wird bar bei der Übergabe der Waren.

Insbesondere richtet sich die Offerte an Menschen über 60 Jahre, Diabetiker, chronisch Lungenerkrankte, Krebspatienten oder Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Immunschwächen, wie Trautmann erläutert. Denkbar seien auch Botengänge zur Apotheke, wie er sagt. Er freut sich, dass die Sponsoren ABZ-Nutzfahrzeuge und Rewe Antje Eismann OHG die Aktion unterstützen.

Neben Marius Grösch hat sich auch Dominic Volkmer auf die Liste der Freiwilligen setzen lassen. „Weitere Spieler werden bestimmt folgen“, sagt Grösch. „So können wir einen kleinen Beitrag für die Allgemeinheit bei der Bewältigung der Pandemie leisten.“

Bestellungen im Raum Jena von Montag bis Freitag zwischen 9 und 11 Uhr an Tel. 0157-34 52 66 06