Mannheim. Marius Grösch spielte beim 1:1 des FC Carl Zeiss bei Waldhof Mannheim als Rechtsverteidiger. Wir sprachen mit dem Jenaer über das Unentschieden.

Nehmen Sie Glückwünsche für den Punktgewinn entgegen oder überwiegt die Enttäuschung?

Nach dem Spiel bin ich erst einmal enttäuscht. Wenn die Emotionalität weg ist, dann nimmt man die Glückwünsche vielleicht an. Ein Punkt in Mannheim ist gut, den müssen wir zuhause veredeln. Auf dem Spiel können wir jedenfalls aufbauen.

Wie bewerten Sie den Spielverlauf?

Uns spielt das Freistoß-Tor natürlich in die Karten, und wir konnten unsere Grundausrichtung so lassen. Danach hatte Mannheim zwar den Ball, aber ihnen ist auch nicht viel eingefallen. Das nötige Quäntchen Glück hatten wir eigentlich auch auf unserer Seite. Umso bitterer ist es, dass wir nicht gewonnen haben.

Eine Viererkette hatten Sie im Saisonverlauf ja mehrfach getestet. Heute sah es das erste Mal gut aus.

Wir haben sie sehr defensiv interpretiert, haben uns auch in alles reingeworfen. Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat.

Ist nach dem Trainerwechsel ein Ruck durch die Mannschaft gegangen?

Im Prinzip darf es keine Rolle spielen und im Prinzip spielt es auch keine Rolle. Wir sind einfach in einer beschissenen Situation und müssen uns da rauskämpfen – egal mit wem. Derjenige, der aktuell das Sagen hat, macht seinen Job aber top. Er war als Spieler schon so, habe ich gehört, ist ein Top-Motivator und kann sich in die Spieler sehr gut hinein versetzen. Das hat aber nichts mit dem Vorgänger zu tun. Alles, was ich jetzt sage, heißt nicht, dass es vorher nicht so war. Das wird ja oft so interpretiert. Es ist sowieso egal. Wir müssen es nehmen, wie es ist. Und die Leistung, die in uns steckt, auf den Platz bringen.