Halle. Am Montagabend haben die Bosse des Halleschen FC auf die sportliche Talfahrt reagiert und Trainer Torsten Ziegner freigestellt.

Die Trennung wurde auf einer Krisensitzung von Vorstand und Verwaltungsrat des Fußball-Drittligisten beschlossen. „Die jüngsten Ergebnisse mit sechs Pflichtspielniederlagen in Folge seit der Winterpause inklusive Pokal-Aus haben Vorstand, Verwaltungsrat und Sportdirektor zu der Überzeugung kommen lassen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls benötigt“, sagte Präsident Jens Rauschenbach.

Schon nach der 1:6-Niederlage bei Bayern München II vor einer Woche hatte die Chefetage die Köpfe zusammengesteckt. Im Resultat hatten die Verantwortlichen Ziegner, der einst auch beim FC Carl Zeiss Jena spielte, eine Gnadenfrist eingeräumt. Nun ist die Zeit für den im Sommer 2018 gekommenen Trainer abgelaufen.

Die Defensive stellte im Herbst noch das Prunkstück des Halleschen FC dar. In den ersten 17 Saisonspielen kassierten die Saalestädter nur 15 Gegentore. Danach folgte die Serie von acht Spielen ohne Dreier, in denen es 26 Gegentore gab. Allein in den vergangenen vier Spielen gab es satte 18. Statt um den Aufstieg mitzuspielen, kämpft der Verein nun gegen den Abstieg. Hinzu kam das sang- und klanglose Ausscheiden im Landespokal beim um den Klassenerhalt kämpfenden Regionalligisten Germania Halberstadt.