Jena. Marian Sarr ist gegen Regensburg fit.

Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena kann im heutigen Testspiel gegen Zweitligist Jahn Regensburg auf die Dienste von Marian Sarr (Bild) bauen. „Ich kann mit der Mannschaft trainieren, habe keine Probleme – und das ist das Wichtigste“, sagte der 24-jährige Innenverteidiger, der im Trainingslager beim Motoball gestürzt war, sich etliche Schürfwunden zugezogen hatte, die anschließend verbunden werden mussten. Eine Woche später erinnert er sich lachend zurück an die Schrecksekunde: „Ich hatte für einen kurzen Moment die Kontrolle verloren und war dann wohl etwas zu hektisch am Lenker. Aber es ist zum Glück nicht viel passiert und auch nur halb so wild.“

Beim deutschen Vizemeister, dem MSC Puma Kuppenheim, hatten die Thüringer die ungewöhnliche Einheit absolviert, bei der mit Motorrädern mit einem Ball auf Tore geschossen wird – ähnlich wie beim Fußball. Co-Trainer Lucca Strolz, der aus dem Örtchen in Baden-Württemberg stammt und dessen Nachbar der Kapitän der deutschen Motoball-Nationalmannschaft, Benjamin Walz, ist, hatte den Kontakt hergestellt. Neben Sarr war auch Stürmer Anton Donkor gestürzt, hatte sich aber anders als der Abwehrspieler nicht verletzt.

Marian Sarr ist zu Saisonbeginn von Drittliga-Absteiger VfR Aalen zum FC Carl Zeiss gewechselt. Der gebürtige Essener hat in seiner noch jungen Karriere schon einiges erlebt. So spielte er einst bei Borussia Dortmund unter Jürgen Klopp, absolvierte zwei Bundesliga-Spiele und kam sogar in einer Champions League-Partie zum Zug.

Mit Blick auf das Testspiel gegen Regensburg heute in Pleystein (Anstoß 17 Uhr) sagt er augenzwinkernd: „Im Umgang mit dem Ball bin ich deutlich sicherer als auf einem Zweirad.“