Berlin. Das Viertelfinal-Weiterkommen der DFB-Mannschaft beim Sommermärchen 2006 verfolgte Joshua Kimmich auf der Fanmeile in Berlin. Eine Stimmung wie damals hält er für möglich. Wie, erklärt er auch.

Joshua Kimmich hält eine Begeisterung wie bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland auch bei der kommenden Heim-EM für möglich. „Absolut, da kann etwas richtig Cooles und Großes entstehen“, sagte der Profi des FC Bayern München der „Welt am Sonntag“. „Ich denke, die Menschen sind bereit dafür. Aber wir als Mannschaft müssen den ersten Schritt gehen und erfolgreich sein, dann können wir die Menschen abholen und emotionalisieren.“

Kimmich sieht nach den zurückliegenden Negativergebnissen der deutschen Nationalmannschaft das erste Gruppenspiel der DFB-Auswahl am 14. Juni gegen Schottland „als große Chance für uns. Da können wir Stimmung entfachen“, betonte der 29-Jährige.

Kimmich selbst erinnert sich im Rückblick auf die WM vor 18 Jahren vor allem an das Viertelfinale von Deutschland gegen Argentinien. Er sei damals mit einer Freizeitmannschaft in Berlin gewesen und habe die Partie und das Weiterkommen im Elfmeterschießen auf der Fanmeile verfolgt. „Da habe ich die Begeisterung, die es im Land gab, ganz anders wahrgenommen als daheim im Dorf auf der Coach vor dem Fernseher. Es war beeindruckend“, sagte Kimmich.

Bei der EM in diesem Sommer sind die Schweiz und Ungarn die weiteren Gruppengegner der DFB-Mannschaft.