Mönchengladbach. Der frühere Nationaltrainer und Fußballprofi Horst Köppel drückt seinem ehemaligen Club im spannenden Kampf um die deutsche Meisterschaft die Daumen.

Der frühere Nationaltrainer und Fußballprofi Horst Köppel drückt seinem ehemaligen Club im spannenden Kampf um die deutsche Meisterschaft die Daumen.

„Ich habe nichts gegen den FC Bayern München. Aber mir persönlich wäre es natürlich lieber, dass Borussia Dortmund Meister wird“, sagte der ehemalige BVB-Coach, der 1989 mit dem Club Pokalsieger wurde. „Irgendwie wäre das auch für den Fußball gerechter, wenn nicht immer eine Mannschaft Meister wird. Aber die meisten Teams haben ohnehin nicht die finanziellen Mittel“, sagte Köppel, der an diesem Mittwoch seinen 75. Geburtstag feiert.

Mit Borussia Mönchengladbach gewann der Offensivspieler in seiner aktiven Zeit fünf Meistertitel. Noch heute ist er regelmäßiger Besucher der Spiele im Borussia-Park. Dass die Gladbacher Fans zuletzt ihren eigenen Trainer Daniel Farke ausgepfiffen haben, kann Köppel nicht verstehen.

„Natürlich sind die Erwartungen in Gladbach nach wie vor zu hoch. Aber eine solche Reaktion ist nicht nachvollziehbar - egal gegen welchen Trainer. Das ist ungerecht“, sagte Köppel, der bis 2009 als Trainer aktiv war und dabei auch Auslandsstationen in Österreich, Japan und den Vereinigten Arabischen Emiraten absolviert hat. Vor einigen Jahren hatte er sogar noch ein Angebot aus China, seitdem gab es keine Anfragen mehr. „Es muss auch nicht unbedingt sein“, sagte der Europameister von 1972.