Berlin. Jude Bellingham von Borussia Dortmund hätten viele Top-Clubs gern bei sich. Ein möglicher Abschied würde BVB-Sportdirektor Kehl weh tun und beschert ihm jetzt schon viel Arbeit.

Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl stellt sich auf ein Wettbieten für BVB-Profi Jude Bellingham in der Sommerpause ein.

„Ich glaube, dass das Rennen um ihn nach der Saison noch mal an Fahrt aufnehmen wird“, sagte Kehl in der Talkshow „Sky90“: „Wenn er gehen sollte, dann wird es uns vermutlich marktgerecht so viel Geld bringen, dass wir am Ende sagen können: Okay, es ist ein Szenario, bei dem wir in der Vergangenheit auch immer wieder Lösungen gefunden haben. Deswegen sind wir aktuell sehr entspannt.“

Bei Topclubs hoch im Kurs

Bellingham, der vor allem bei Topclubs aus seiner Heimat England und in Spanien hoch im Kurs steht, besitze jedoch keine Ausstiegsklausel und stehe beim BVB noch zwei Jahre unter Vertrag, sagte Kehl. Unter Zeitdruck soll der Mittelfeldspieler laut des Sportdirektors beim Entscheidungsprozess nicht gesetzt werden: „Wir haben keine Deadline gesetzt.“

Sollte der englische Nationalspieler den Club verlassen, „würde es uns sehr weh tun“, gab Kehl zu. Die spielerische Klasse und auch die Führungsfähigkeiten des 19-Jährigen seien für Dortmund nicht gleichwertig zu ersetzen, meinte der Ex-Profi, „selbst mit sehr viel Geld nicht“.

Dass er wegen der ungeklärten Bellingham-Personalie auf dem Transfermarkt aktuell zweigleisig fahren muss, sei „nicht ganz einfach“, gab Kehl zu, „weil wir auch schnell sein müssen“.