Jena. Die Jenaer Bundesliga-Fußballerinnen verlieren das Ost-Derby bei Turbine Potsdam nach Führung noch mit 2:6.

Der FF USV Jena hat auch im zweiten Spiel nach der Rückkehr in die Bundesliga eine heftige Niederlage kassiert. Nach dem 1:6 gegen die TSG Hoffenheim vor einer Woche verlor die Mannschaft von Trainer Chris Heck diesmal mit 2:6 im Ost-Derby bei Turbine Potsdam. „Wir hatten hier keinen Sieg erwartet, aber wir müssen deutlich weniger Torchance des Gegners zulassen“, kritisierte der Coach auf der sonntäglichen Rückreise.

Zumindest die ersten 35 Minuten habe sich seine Mannschaft sehr ordentlich präsentiert. Die schnelle Turbine-Führung vor 1337 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion durch Lara Prasnikar (14. Minute) glich Jenas Jitka Chlastakova, der Heck ein gutes Spiel attestierte, wenig später (21.) aus. Im Anschluss gingen die Gäste aus Thüringen sogar selbst in Führung. Potsdam-Keeperin Vanessa Fischer konnte einen Eckball nicht festhalten. Maren Marie Tellenbröker nutzte den Fehler zum 2:1 für den FF USV (30.), bei dem Inga Schuldt im Tor ihr Bundesliga-Debüt feierte.

Gegen ihre Ex-Kolleginnen musste die 22-Jährige dann aber binnen weniger Minuten drei Mal hinter sich greifen. Prasnikar (37.), und Nina Ehegötz (38./40.) drehten die Begegnung, die Viktoria Schwalm (45.) mit dem 5:2 noch vor der Pause für Turbine Potsdam entschied. Der FF USV zahlte erneut Lehrgeld, hätte noch mehr Tore kassieren können. Doch in der zweiten Halbzeit traf lediglich Schwalm (61.) zum 2:6-Endstand aus Sicht der Saalestädterinnen.

„Wichtig ist, dass alle elf Spielerinnen den Zweikampf annehmen“, gab Chris Heck seinen Fußballerinnen mit auf den Weg. Die nun folgende kurze Spielpause komme ihm nicht ungelegen, um mit dem Team in Ruhe arbeiten zu können. Im DFB-Pokal tritt der FF USV am 7. September beim Zweitligisten SG Andernach an. In der Liga heißt der nächste Gegner 1. FFC Frankfurt. Zu den Hessinnen reisen die Jenaerinnen am 15. September.