Dortmund/Jena. Am Sonntagabend wurde der DFB-Pokal ausgelost. Der FC Carl Zeiss trifft auf einen Bundesligisten.

In der vorigen Saison gastierte Bundesligist 1. FC Köln in Jena, diesmal kommt mit dem VfL Wolfsburg wieder ein Erstligist ins Paradies. Das ergab die Auslosung für den DFB-Pokal am Sonntagabend im Fußballmuseum Dortmund: Weltmeister Kevin Großkreutz ermittelte die 32 Erstrunden-Paarungen.

Zeiss-Trainer Andreas Patz hatte vor der Auslosung keinen Wunsch geäußert, ließ sich keinen Lieblingsgegner entlocken. Sein Sohn wünschte sich einen Erstligisten – und der ist nun geworden. „Cooles Los, freuen uns nun auf einen Bundesligisten, der letzte Saison noch Champions League gespielt hat“, sagt Jenas Sportdirektor Tobias Werner. „Das wird ein hartes Brett, Niko Kovac kann Pokal – das hat er oft genug bewiesen. Wir freuen uns auf ein tolles Spiel und rechnen uns natürlich minimal was aus.“

Spiele finden Ende Juli und Anfang August statt

Die erste Hauptrunde im DFB-Pokal findet vom 29. Juli bis zum 1. August statt. Während sonst die Regionalligisten bereits vorher Punktspiele absolviert haben, sind diesmal die Zweitligisten im Vorteil, die bereits Mitte Juli in die Punktspielserie starten und eingespielt in den Pokal gehen. Die Regionalliga-Saison beginnt erst ein Wochenende nach dem DFB-Pokal.

Jenas Sportdirektor gewinnt dieser Konstellation sogar etwas Gutes ab. „Spiele in der ersten Pokalrunde sind für uns als Regionalligisten allgemein schwer“, sagt Werner. „Wir haben einen Vorteil, weil wir schon vor unserem Ligastart in den Wettkampfmodus kommen.“ Die Priorität liege in der neuen Saison auf der Regionalliga. „Der DFB-Pokal ist ein Zusatz, den wir sehr genießen. Wir haben aber ein Wettkampfspiel, bevor die Liga startet, und treffen zum Punktspielstart womöglich auf ein Team, das noch nicht im Rhythmus ist.“

So viele Plätze stehen im Ernst-Abbe-Sportfeld zur Verfügung

Zum Pokalspiel stehen laut aktueller Planung etwa 6000 Plätze auf der Baustelle im Ernst-Abbe-Sportfeld zur Verfügung. Laut Stadionchef Andreas Kuhn ist angepeilt, dass neben der heutigen Haupt­tribüne ein großer Teil der Nord­tribüne bei der Partie bereits nutzbar ist. „Wir hoffen, dass die Belieferung mit Baumaterial wie geplant klappt, damit wir die Nordtribüne rechtzeitig freigeben können“, sagt Andreas Kuhn, Geschäftsführer der EAS Betriebsgesellschaft.

Am DFB-Pokal nehmen neben den 36 Profiklubs aus der Bundesliga und zweiten Bundesliga auch die vier Bestplatzierten der abgelaufenen Drittligasaison teil. Zu diesen 40 Mannschaften kommen die 21 Landespokalsieger und zusätzlich jeweils eine Mannschaft aus den drei mitgliederstärksten DFB-Landesverbänden Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Meister FC Bayern München muss zu Viktoria Köln, Pokalsieger RB Leipzig tritt bei Teutonia Ottensen an.

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