Jena. Warum der Cheftrainer des FC Carl Zeiss Jena am Mittwoch beim Training fehlen wird.

Am Mittwoch muss die Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena ohne ihren Cheftrainer René Klingbeil auskommen. Der hatte sich direkt nach dem Sieg gegen den Chemnitzer FC ins Auto gesetzt und war nach Hennef (Nordrhein-Westfalen) gefahren.

„Dort finden die letzten Einheiten für den Trainerschein statt“, sagt René Klingbeil. Danach wartet nur noch das Abschlussgespräch im Juni auf ihn und er hat die A-Lizenz in der Tasche, mit der er in der Regionalliga als Cheftrainer arbeiten darf. Themen sind in dieser Woche: Abschlusstraining, die Vorbereitung auf den Gegner und Videoanalysen. Zudem will die Gruppe über die Medienarbeit sprechen – am Beispiel von Lehrgangsteilnehmer Sandro Wagner, der nicht nur die Spielvereinigung Unterhaching trainiert, sondern nebenbei auch als Experte für Fernsehsender und Streamingdienste arbeitet.

Unterschiedliche Auffassungen bei Vorbereitungsplänen

Der Kurs lebt davon, dass verschiedene Ansichten und Philosophien aufeinandertreffen. Beispielsweise sollten die Trainer einen Plan für die Vorbereitung aufstellen. „Da habe ich mich gemeldet und gefragt, warum beim Trainingsplan pro Tag nur zwei Felder für Einheiten vorgesehen sind“, sagt Klingbeil und lacht. Seine Spieler hatten im Winter bereits erfahren, wie ihr Coach tickt. Morgens vorm Frühstück findet der erste Lauf statt, weitere zwei Einheiten folgen. Damit war es ihm gelungen, die Mannschaft für die Rückrunde so zu präparieren, dass sie dem Gegner auch noch nach 70 Minuten Paroli bieten kann.

Am Mittwoch steht im Paradies wieder eine Krafteinheit auf dem Plan. Am Nachmittag übernimmt Co-Trainer René Lange die Trainingsarbeit. „Am Donnerstag bin ich zurück“, kündigt Klingbeil an, dessen Team am Samstag gegen den SV Babelsberg 03 (14 Uhr) spielt.

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