Jena. In Jena wollten sie ihn nicht mehr haben: Nun hat der Keeper einen überraschenden Karrieresprung verbucht.

Für den FC Carl Zeiss Jena war er nicht mehr gut genug: Nun ist Lukas Sedlak sogar eine Liga nach oben geklettert. Am Donnerstag gab der Drittligist FC Erzgebirge Aue bekannt, den 22-jährigen Torhüter zu verpflichten.

Beim Absteiger aus der zweiten Bundesliga erhielt der Torwart einen Ein-Jahres-Vertrag. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe in Aue. Ich bin gespannt darauf, meine neuen Mannschaftskollegen kennenzulernen und die ersten Trainingseinheiten zu absolvieren“, sagte Sedlak nach seiner Verpflichtung. Stammtorhüter in Aue ist Martin Männel, der sich aber im April am Knie verletzt hatte. Nach dem Eingriff am Innenmeniskus hieß es, dass er mindestens für drei Monate ausfällt.

Sedlak kommt in Jena auf 29 Punktspiele für die erste Mannschaft

Sedlak hatte für Jena zwei Drittliga-Spiele und 27 Partien in der Regionalliga bestritten. Der gebürtige Meininger war 2012 in die Nachwuchsabteilung des FC Carl Zeiss gewechselt und war dem Verein bis in den Männerbereich treu geblieben.

Der bei den Fans in Jena sehr beliebte Sedlak hatte beim FC Carl Zeiss kein neues Vertragsangebot erhalten. Sportdirektor Tobias Werner hatte das so begründet: „Lukas Sedlak ist ein guter Torhüter: Er hat gute Leistungen gezeigt, aber keine Top-Leistungen. Wir hatten gehofft, dass er sich in den vergangenen beiden Jahren besser entwickelt und alles dafür investiert, hier langfristig die Nummer eins zu sein.“

Werner war nicht zufrieden mit Entwicklung des Keepers

Werner sagte, er erwarte von seinen Profis, sich bestmöglich aufs Training und Spiel vorzubereiten, etwa auf professionelles Essen oder guten Schlaf zu achten. „Als junger Spieler reicht es nicht aus, nur zufrieden zu sein mit dem aktuellen Status oder Leistungslevel, sondern man kann sich in allen Belangen verbessern.“ In Aue hat Sedlak nun beste Gelegenheit, sich auf hohem Level weiterzuentwickeln.

Der FC Carl Zeiss gibt auch Torhüter Tom Müller ab, hat aber bislang noch nicht die gesuchte klare Nummer eins vorgestellt.