Jena. Das Ostthüringen-Duell in der Regionalliga Nordost droht auszufallen. Auch einen Trainer hat es erwischt.

Das Spiel des FC Carl Zeiss Jena gegen den ZFC Meuselwitz am Sonnabend steht auf der Kippe. Noch hofft Zeiss-Trainer Andreas Patz auf die Austragung des Ostthüringen-Duells am Sonnabend, doch eine Corona-Welle hat die Mannschaft erfasst.

Zehn Spieler haben sich mit dem Virus infiziert und fallen für die Partie wegen der Absonderungspflicht aus. Unter den Betroffenen sind auch Spieler, die bereits im vergangenen Jahr mit dem Virus infiziert waren. Bis zum Mittwochabend hatten sich die meisten Fälle bereits mit dem Ergebnis eines PCR-Tests bestätigt, sagt Sportdirektor Tobias Werner. Einige der Spieler haben zumindest leichte Symptome, einige haben keine. Infiziert hat sich auch ein Trainer aus dem Team der Regionalliga-Mannschaft.

Kaum Ergänzungen aus anderen Teams zu erwarten

Cheftrainer Patz arbeitete am Mittwoch mit dem verbliebenen Teil der Mannschaft und wartet gespannt auf die kommenden Tage. „Wir möchten schon gern spielen, weil wir überzeugt davon sind, auch mit dem verfügbaren Kader bestehen zu können“, sagt er, verweist aber auch darauf, dass kaum Ergänzungen aus anderen Teams zu erwarten sind. Sowohl die zweite Mannschaft als auch die beiden Bundesliga-Juniorenteams haben am Samstag ebenso Spiele und sind durch personelle Ausfälle gebeutelt.

Die Statuten des Nordostdeutschen Fußballverbandes sind klar. Eine Absage einer Regionalliga-Partie kommt nur zustande, wenn weniger als 15 Spieler oder kein Torhüter zur Verfügung stehen. Aktuell sind nur Torwart Tom Müller und 14 Feldspieler einsatzbereit. Kurios: Der NOFV akzeptiert nur Spieler, die mit Corona infiziert sind oder sich in Quarantäne befinden, als „nicht einsatzfähig“, während „sporttypisch verletzte“ Spieler als formal einsatzfähig gezählt werden.

„Wir jammern nicht herum“, sagt Sportdirektor Werner. Weitere Tests finden am Donnerstag statt.

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