Jena. Der fortschreitende Stadionbau führt zu Veränderungen für die Zuschauer. Nicht nur die Fans aus der Südkurve müssen auf ihren Stammplatz verzichten.

Der Bauzaun im Süden des Ernst-Abbe-Sportfeldes steht schon. Bald beginnen die Abrissarbeiten, um Platz für die neue Südtribüne zu schaffen. Damit verschwinden – zumindest vorübergehend – die Stehplätze im Jenaer Stadion. Doch was passiert mit Fans, die eine Dauerkarte für den Bereich haben?

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„Sie bekommen einen Platz auf der aktuellen Haupttribüne“, sagt Chris Förster, Geschäftsführer der FC Carl Zeiss Jena Fußball-Spielbetriebsgesellschaft. Er geht davon aus, dass trotz der Corona-Auflagen alle Inhaber einer Dauerkarte auf der Tribüne unterkommen. Sollten darüber hinaus noch Eintrittskarten in den Verkauf gehen, soll ein Teil der Plätze im unteren Bereich zu günstigeren Preisen veräußert werden, um den Wegfall der günstigen Stehplätze zu kompensieren, versichert Förster.

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Er hofft, dass der Gästeblock in der Südkurve beim Heimspiel gegen den SV Babelsberg am 4. März noch zur Verfügung steht. In den folgenden Partien erwarten die Jenaer nur wenige Gästefans, die wie gewohnt im Tribünenblock E untergebracht werden.

Andere Pläne in der nächsten Saison

Anders gestalten sich die Pläne für die neue Spielzeit. Weil nur für den Tribünen-Block A von Süden ein Zugang zu ermöglichen ist, soll dieser Bereich für die Gästefans vorgesehen werden. Block B wird als Pufferblock nicht belegt. Für Jenaer Zuschauer bleiben die übrigen Bereiche der heutigen Haupttribüne sowie die dann zur Verfügung stehenden Sitzplatz- und Stehplatzblöcke auf der Nordtribüne.

Zum Start der nächsten Saison kalkulieren die Jenaer laut Förster mit einer Stadionkapazität von 6100 Plätzen. Im Laufe der Spielzeit soll die neue Haupttribüne schrittweise in Betrieb gehen, während die Sanierung der alten Haupttribüne beginnt. Unter anderem muss deren Dach angehoben werden.

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