Jena. Am Sonntag empfängt der FC Carl Zeiss Jena den alten Rivalen BFC Dynamo. FCC-Torwarttrainer Nico Hinz war einst beim BFC sehr flexibel.
Es waren nicht viele Spiele, in denen Nico Hinz das Tor des BFC Dynamo in der Regionalliga gehütet hat. Aber dem heutigen Torwarttrainer des FC Carl Zeiss Jena ist ein 3:1-Sieg gegen den FCC gelungen.
„Der hat damals dem Trainer Karsten Hutwelker den Job gekostet“, erinnert sich Hinz an die Partie im Dezember 2014, bei der er nur das Ehrentor von Tom Geißler zugelassen hat. Für ihn blieb es aber nur eines von drei Spielen als Keeper in der Regionalliga.
Als Joker auch im Sturm aufgelaufen
In seiner Bilanz taucht aber noch ein viertes Spiel auf – als Mittelstürmer. „Wir waren drei Torhüter im Training – da habe ich im Trainingsspiel immer mal als Stürmer gespielt.“ Bei der Auswärtspartie gegen Wacker Nordhausen durfte Hinz dann als Joker in den Sturm. „Getroffen habe ich aber leider nicht.“
Heute ist seine Hauptaufgabe, die Torhüter bestens fürs Spiel zu präparieren. Das klappt offenbar bestens. In elf von 20 Saisonspielen blieben Kevin Kunz und Alexios Dedidis ohne Gegentreffer. Dedidis fällt am Sonntag gegen den BFC aber als Reservist erneut verletzt aus. Maximus Babke wird stattdessen auf der Bank sitzen. War er im Kader, hat Jena stets gewonnen.
Zwei Jenaer Spieler fallen aus
Cheftrainer René Klingbeil muss zudem auf Takero Itoi verzichten, dessen Fußverletzung zwar nicht so schlimm wie zunächst befürchtet ist. Ins Lauftraining wird der Stürmer aber erst wieder in der kommenden Woche einsteigen. Wieder fit ist hingegen Oleksii Ohurtsov.
Die vergangenen Partien des BFC hat das Trainerteam analysiert. „Sie haben einen Lauf“, schätzt Klingbeil mit Blick auf die zehn Punkte aus vier Spielen in diesem Jahr ein. Ein besonderes Auge haben sie auf Stürmer Christian Beck, der schon zehn Tore erzielt hat. Klingbeil schloss nicht aus, einen Sonderbewacher abzustellen.
Die Jenaer haben die vergangenen beiden Spiele gewonnen, davor 1:1 gegen Viktoria Berlin gespielt. Die Viktoria wiederum besiegte den Chemnitzer FC am Mittwoch 3:0. „Das zeigt einmal mehr, wie ausgeglichen die Liga ist“, sagt Klingbeil.
Übertragung live auf Internetseite unserer Zeitung
Wer am Sonntag ab 13 Uhr keine Zeit für einen Stadionbesuch im Ernst-Abbe-Sportfeld Jena hat, kann das Spiel gegen den BFC live im Stream auf unserer Webseite verfolgen.
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