Jena. Warum der japanische Spieler, der sich beim FC Carl Zeiss Jena vorstellt, bei seinem bisherigen Verein nicht mehr als die Hälfte der Spiele absolviert hat.

Fußball-Regionalligist FC Carl Zeiss Jena testet gerade zwei japanische Spieler, ob sie in der kommenden Saison eine Alternative für die Offensive sind. Deutet sich doch an, dass Top-Stürmer Fabian Eisele angesichts seiner jüngsten Erfolgswelle nur schwer zu halten sein wird.

Sowohl Trainer Andreas Patz als auch Sportdirektor Tobias Werner schauen genau hin bei den Probespielern. Takero Itoi (24) fällt durch seine Schnelligkeit auf, konnte aber bislang nicht alle Einheiten mitmachen. Er spielte zuletzt beim FC Gießen in der Regionalliga Südwest – die Mannschaft steigt als Letzter ab.

Darum kam er nur in 16 Spielen zum Einsatz

Itoi absolvierte nur 16 Spiele. An den ersten 13 Spieltagen sei er wegen Problemen mit dem Visum nicht spielberechtigt gewesen, sagt der Stürmer. Weitere fünf Spieltage fiel er mit einem Muskelbündelriss aus, ansonsten war er Stammspieler in der Offensive. Zwei Tore und fünf Vorlagen stehen in seiner Bilanz.

Die Moral in der Gießener Mannschaft habe in den vergangenen Wochen stark gelitten, berichtet der Probespieler und verweist darauf, dass er seit drei Monaten kein Geld mehr erhalten habe. In Jena, so sein erster Eindruck, fühlt er sich sehr gut aufgehoben – mal sehen, ob die sportliche Leitung zur gleichen Erkenntnis kommt.

Zwei Meisterschaften in Japan in der Bilanz

Außerdem trainiert Stürmer Shuhei Akasaki (30) beim FC Carl Zeiss mit. Eingefädelt hat das Probetraining der frühere Zeugwart des FC Carl Zeiss, Kenta Kambara, der im April 2020 zum Zweitligisten Dynamo Dresden gewechselt war und seinem Landsmann empfohlen hat, in Thüringen vorzuspielen. Akasaki war zweimal japanischer Meister und einmal Pokalsieger. Zudem gewann er den Ligapokal.

Einstiger Sportdirektor Kenny Verhoene glaubt nicht mehr an Meisterschaft für FC Carl Zeiss Jena

FCC-Podcast: FC Carl Zeiss Jena erfüllt Auftrag – Ziel bleibt trotzdem unerreichbar

Farben des FC Carl Zeiss Jena: Dieses Konzept ist fürs Ernst-Abbe-Sportfeld vorgesehen

Das sagt die aktive Fanszene zum Stadionkompromiss