Jena. Trotz eines schmalen Budgets ist es dem Fußball-Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena gelungen, einen Spieler mit Zweitliga-Erfahrung nach Jena zu holen.

Noch am Wochenende war der Sportdirektor des FC Carl Zeiss Jena, Tobias Werner, zurückhaltend in Sachen Transfer eines weiteren Defensivspielers. Am Montag schon meldet er Vollzug: Ken Gipson (26) verstärkt ab sofort die Abwehrreihe des Regionalligisten und unterschrieb einen zunächst bis Saisonende gültigen Vertrag. Damit sind die Personalplanungen beim Viertligisten abgeschlossen.

Die Jenaer waren noch auf der Suche nach einem flexiblen Defensivspieler. Auf dem Markt fanden sich in den vergangenen Wochen zwar einige sportlich interessante Kandidaten, deren Vorstellungen sich aber nicht mit dem verfügbaren Budget in Einklang bringen ließen. Gipson, derzeit vereinslos, ging auf die Offerte aus Thüringen ein.

Stammt aus Nachwuchs des Bundesligisten VfB Stuttgart

Der heutige Co-Trainer René Klingbeil (links) im Zweikampf mit Ken Gipson.
Der heutige Co-Trainer René Klingbeil (links) im Zweikampf mit Ken Gipson. © Tino Zippel

Die Regionalliga Nordost und Jena sind ihm bekannt. Er spielte bereits für die zweite Mannschaft von RB Leipzig in der Saalestadt. Der gebürtige Ludwigsburger hatte das Fußballspielen beim VfB Stuttgart erlernt, dessen Nachwuchsleistungszentrum er bis zur U19 durchlief. Sein Zweitliga-Debüt feierte er für RB Leipzig.

Zu seinen Profistationen zählen der SV Sandhausen und die SG Sonnenhof-Großaspach, mit der er aus der Regionalliga Südwest abgestiegen war. „Mit Ken gewinnen wir Qualität und eine sehr flexible Alternative für unsere Defensive hinzu, die alle Positionen im defensiven Bereich abdecken kann“, sagt Sportdirektor Werner.

Eine Sorge weniger für Trainer Andreas Patz

Gipson kommt auf bisher sechs Zweitliga-Spiele, 15 Drittliga-Partien und über 100 Regionalliga-Spiele und trägt in Jena die Nummer drei. Er fühlt sich trotz seiner Größe von nur 1,78 Meter in der Innenverteidigung am wohlsten, kann aber auch auf den Außenbahnen auflaufen. „Ken bringt eine Menge Erfahrung mit und freut sich total auf die neue Aufgabe hier in Jena“, sagt Trainer Andreas Patz zum Transfer. Er hat nun eine Sorge weniger. Maurice Hehne fällt nach seiner Roten Karte aus; Ugur Tezel ist nach seiner Verletzung noch nicht wieder fit.

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