Beim Fußball-Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt will der amtierende Vorstand um Präsident Frank Nowag die Kontrolle über den Verein zurückgewinnen.

Beim Fußball-Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt ist der Kampf um die Macht voll entbrannt. Bestrebungen des amtierenden Präsidenten Frank Nowag, das Insolvenzverfahren in Eigenregie weiterzuführen, dürften keine Chancen haben.

Man wolle auf diese Weise die Entscheidungsgewalt zurück, hatte Nowag zunächst erklärt und die Maßnahme damit begründet, bei der Rettung des FC Rot-Weiß Erfurt aktiv in die Prozesse einzugreifen zu können. Allerdings müssten dafür die entsprechenden Gremien zustimmen.

Bereits im März 2018, als der damalige Drittligist Insolvenz angemeldet hatte, einigten sich Präsidium, Sachwalter und der fünfköpfige Gläubigerausschuss mit dem zuständigen Erfurter Amtsgericht darauf, das Insolvenzverfahren nicht in Eigenregie, sondern in klassischer Form fortzuführen. Seitdem hat Insolvenzverwalter Volker Reinhardt beim Tabellen-14. der Regionalliga das Sagen. Der wiederum wurde inzwischen von zwei der drei Investoren verklagt.

Unterdessen wartet die Mannschaft auf ein Zeichen, ob der Spielbetrieb fortgesetzt werden kann. Am Mittwoch will Insolvenzverwalter Reinhardt die Spieler und Trainer über die aktuelle Lage informieren. Vieles deutet aber darauf hin, dass es für den FC Rot-Weiß in der Regionalliga wohl nicht weitergeht.

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