Jena. Beim FC Carl Zeiss Jena steht in gut einer Woche das erste Heimspiel an. Dürfen Fans ins Ernst-Abbe-Sportfeld? Das Ministerium hat einen klaren Plan.

Sachsen lockert die Corona-Bestimmungen und erlaubt im Sport ab Freitag wieder 1000 Zuschauer. Thüringen hingegen will weiter vorsichtig bleiben, wie eine Anfrage unserer Zeitung am Donnerstag beim Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport ergab.

Aktuell gebe es keine neuen Pläne, sagt Ministeriumssprecher Felix Knothe. „Die Infektionslage ist derzeit mit einer klar prognostizierten schweren Omikron-Infektionswelle, die Thüringen noch bevorsteht, zu heikel, um in Thüringen diesen Öffnungsschritt zu gehen. Für den Sport wird es daher bis auf Weiteres bei den jetzt geltenden Regelungen bleiben.“

Interpretationsspielraum beim Beschluss der Bund-Länder-Konferenz

Zudem sei der Beschluss von der Bund-Länder-Konferenz offenbar unterschiedlich interpretiert worden. Das Verbot überregionaler Großveranstaltungen habe auf den Sport gezielt und sei bislang nicht aufgehoben worden. Der Bund habe auch angekündigt, Coronahilfen für ausgefallene Zuschauereinnahmen im Profisportbereich weiterzuführen, heißt es vom Ministerium.

Rückenwind für das Zuschauerverbot gab es vom Thüringer Oberverwaltungsgericht in Weimar, das eine Klage eines Thüringer Sportvereins gegen die aktuelle Corona-Verordnung abgewiesen hatte. Die Regelung, derzeit keine Zuschauer zuzulassen, sei verhältnismäßig zum Kampf gegen die Pandemie.

Klarheit für Fans des FC Carl Zeiss Jena

Für Fans des FC Carl Zeiss Jena besteht damit Klarheit, dass sie zum ersten Heimspiel des Jahres gegen Lok Leipzig (22. Januar) nicht ins Stadion dürfen. Der Regionalligist hatte bereits bei der Stadt Jena angefragt und sich Sicherheit zur aktuellen Verordnungslage geholt. Demnach darf die Partie stattfinden, allerdings nur ohne Zuschauer.

Bereits vor der Winterpause war die Zuschauerkapazität stark eingeschränkt. Maximal 1000 Personen durften an den Veranstaltungen im Ernst-Abbe-Sportfeld teilnehmen. Abzüglich der Beteiligten blieben nur gut 800 Plätze für die Zuschauer.

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