Jena. Ein Teil der Anhänger des FC Carl Zeiss Jena hat das Auswärtsspiel in Berlin verpasst. Die Blau-Gelb-Weiße Hilfe spricht von „brutaler Polizeigewalt“.

Die aktive Fanszene des FC Carl Zeiss Jena hat das Spiel am Samstag gegen den SV Lichtenberg 47 verpasst. Im Berliner Hauptbahnhof war es zu einem Polizeieinsatz gekommen.

Wie die Bundespolizei Berlin auf Twitter mitteilte, sollen Fußballfans aus Thüringen beim Halt in Naumburg die Anhänger eines sächsischen Vereins angegriffen und deren Fanartikel gestohlen haben. So begründet die Bundespolizei den Einsatz auf dem Berliner Hauptbahnhof. Dort hätten die Fans Widerstand gegen die Maßnahmen geleistet. Zwei Personen seien verletzt worden.

Fanhilfsorganisation schreibt „Brutale Polizeigewalt in Berlin“

Die Blau-Gelb-Weiße Hilfe berichtet bei Twitter unter dem Titel „Brutale Polizeigewalt in Berlin“, dass die Bundespolizei mit verschiedenen Verstärkereinheiten ein Spalier am Treppenaufgang gebildet habe, als die Zeiss-Fans mit dem Zug die Hauptstadt erreichten. „Dort attackierten sie die Gruppe ohne erkennbaren Grund mit Schlägen, Tritten und Schlagwerkzeugen.“ Anschließend habe eine erkennungsdienstliche Maßnahme stattgefunden.

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Später twitterte die Blau-Gelb-Weiße Hilfe, dass der Tatvorwurf „Schwerer Raub“ lautete, aber nichts bei den Fans gefunden wurde. Die Maßnahme am Hauptbahnhof, von der 150 Anhänger betroffen waren, dauerte bis 14.30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt bog die Partie im Luftlinie acht Kilometer entfernten Stadion auf die Zielgerade ein. Der FC Carl Zeiss Jena gewann das Auswärtsspiel beim SV Lichtenberg durch Tore von Lukas Lämmel und Max Grimm mit 2:0.

FC Carl Zeiss Jena reist als nächstes zum Spitzenspiel nach Cottbus

Die nächste Aufgabe wartet auf die Fußballer bereits am Mittwoch mit dem Auswärtsspiel beim FC Energie Cottbus. Wenn Jena die Hoffnungen auf die Meisterschaft weiter befeuern möchte, braucht es einen Sieg im Stadion der Freundschaft. Wir übertragen die Partie ab 19 Uhr im Livestream.

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