Jena. So schätzt Stefan Böger den Nachwuchsbereich des FC Carl Zeiss Jena ein. Warum er zuversichtlich ist, dass Junioren bei den Profis landen.

Der neue Sportdirektor des FC Carl Zeiss Jena, Stefan Böger, bewertet den Nachwuchsbereich des Regionalligisten als „grundsätzlich gut“.

„Uns fehlen absolute Toptalente im deutschlandweiten Vergleich“, sagt Böger im Interview mit unserer Zeitung. Das kompensiere der Nachwuchs speziell in der U19 mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Top-Mentalität. „Die Einstellung ist hervorragend, das ist die Basis“, sagt er und ist sicher: „Der eine oder andere wird in der Profimannschaft aufschlagen.“

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Höherklassige Vereine zahlen bereits im Nachwuchs gute Gehälter

Als Regionalligist haben es die Jenaer schwer, finanziell mit den Angeboten der höherklassigen Mannschaften mitzuhalten. Jene verpflichten schon in jungen Jahren die Toptalente von kleineren Vereinen, locken bereits mit guten Gehältern. Dieser Weg kommt für den FC Carl Zeiss freilich nicht infrage. Den größeren Charme habe Böger zufolge der beschwerliche Weg, selbst auszubilden.

Böger lobt die engagierten Jugendtrainer, will deren Arbeit genauer kennenlernen, um gemeinsam Stellschrauben für eine weitere Verbesserung der Nachwuchsarbeit auszumachen. „Die Trainer sollen sich entfalten können. Wir wollen nicht nur Spieler, sondern auch Trainer entwickeln“, sagt er.

Offene Frage rund um zweite Mannschaft

Eine zweite Mannschaft kann ein Bindeglied zwischen U19 und der ersten Mannschaft sein, um mehr Talenten den Sprung nach oben zu ermöglichen. „Wir müssen den Mehraufwand einschätzen“, sagt Böger. Noch sei in der Prüfung, ob ein solches Team gemeldet werde. Der Thüringer Fußballverband will eine Sonderregelung schaffen, dass die zweiten Mannschaften des FC Carl Zeiss Jena und des FC Rot-Weiß Erfurt in der Landesklasse neu einsteigen können.

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