Jena. René Klingbeil spielte zwar nur kurz für den BFC, aber das zahlte sich später aus.

Mit dem BFC Dynamo empfängt der FC Carl Zeiss Jena am Sonntag den Jugendverein von Trainer René Klingbeil. Im Nachgang sagt er: Die Zeit beim BFC habe ihm den Weg in die Bundesliga geebnet.

Recht spät war Klingbeil aus Marzahn in die BFC-Leistungsschmiede gewechselt. „Statt zweimal hatte ich plötzlich zehnmal die Woche Training“, sagt Klingbeil, dessen Vater ihn 1996 zu diesem Schritt ermutigt hatte. Es sei eine lehrreiche Zeit gewesen. Freilich hing dem BFC noch das Image aus DDR-Zeiten nach. „Aber der BFC Dynamo hat mir für meine spätere Karriere richtig viel Glück gebracht.“

Hans Meyer schickte Klingbeil in die zweite Mannschaft

1998 wechselte Klingbeil zu den A-Junioren von Borussia Mönchengladbach. Zwar erhielt er später als einziger seines Jahrgangs einen Profivertrag, doch nach der sechswöchigen Vorbereitung schätzte der damalige Trainer Hans Meyer ein, dass Klingbeil besser in der zweiten Mannschaft aufgehoben sei. „Im Nachgang betrachtet, hatte er Recht“, sagt Klingbeil, der nach den folgenden drei Jahren im Oberliga-Team schon daran dachte, seine Laufbahn zu beenden.

Sein Vater organisierte ein Probetraining beim Hamburger SV. Thomas Doll trainierte die zweite Mannschaft und hat ihn verpflichtet. „Die BFC-Vergangenheit spielte dabei bestimmt eine gewisse Rolle“, sagt Klingbeil, der fortan zum Höhenflug angesetzt hat. Nach Dolls Beförderung zum Cheftrainer der HSV-Ersten stieg Klingbeil in die Bundesliga auf, spielte Champions League und im UEFA-Cup. Noch heute steht er in Kontakt mit Doll, dessen kommunikative Art er als Spieler schätzte. Ähnlich kommunikativ agiere er nun selbst.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Respekt vor der Aufgabe gegen den Ex-Club

Die Aufgabe gegen den Ex-Club schätzt Klingbeil als schwierig ein. „Der BFC hat sich stabilisiert und mit zehn Punkten in diesem Jahr einen guten Lauf“, sagt Klingbeil vorm Spiel, das am Sonntag live auf dem Internetportal unserer Zeitung übertragen wird (Anstoß 13 Uhr).

Verzichtet der FC Carl Zeiss Jena auf den Lizenzantrag für die dritte Liga?

Wertloser Titel, aber Applaus für den FC Carl Zeiss Jena