Jena. Vom Hamburger SV zum Klub von Jenas Ex-Trainer Lukas Kwasniok: Wie der FC Carl Zeiss Jena vom Spielertransfer in der zweiten Bundesliga profitiert.

Den Wechsel von Jenas Ex-Spieler Maximilian Rohr vom Hamburger SV zum Zweitliga-Spitzenreiter SC Paderborn beobachten sie beim FC Carl Zeiss Jena interessiert. Könnte der Regionalligist doch finanziell vom Wechsel profitieren.

Nach Informationen unserer Zeitung enthält die Vereinbarung mit dem Hamburger SV auch eine Absprache über mögliche Transfererlöse für den Spieler. Zunächst aber wechselt Rohr nur auf Leih­basis zum SC Paderborn, der sich eine Kaufoption für den 27-Jährigen gesichert hat. Rohr war mit dem Wechselwunsch auf den HSV zugekommen, obwohl er diese Spielzeit schon fünf Zweitligaspiele absolvieren durfte.

Schon beim FC Carl Zeiss Jena mit Trainer Lukas Kwasniok zusammengearbeitet

In Paderborn trifft er auf Jenas Ex-Trainer Lukas Kwasniok, der Rohr einst bei der SGV Freiberg in der Oberliga entdeckt hatte. Der FC Carl Zeiss Jena, damals noch in der dritte Liga, zahlte 85.000 Euro Ablöse an den Oberligisten. Der Transfer zum HSV in die zweite Bundesliga bescherte eine Einnahme von 200.000 Euro und einen Nachschlag von 85.000 Euro nach drei Zweitligaspielen. Laut Kwasniok will er Rohr vor allem als Alternative für die Innenverteidigung einsetzen, während dieser in Hamburg im zentralen Mittelfeld spielte.

„Maximilian ist ein vielseitiger Spieler, der unter anderem als Innenverteidiger oder im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen kann. Damit haben wir eine wertvolle Verstärkung für unsere Defensive gefunden“, sagt Paderborns Geschäftsführer Sport, Fabian Wohlgemuth. Beim SC Paderborn spielt mit Raphael Obermair ein weiterer Spieler, der einst unter Kwasniok in Jena aufgelaufen ist. Obermair, inzwischen 26 Jahre alt, hat diese Saison in sechs Spielen ein Tor erzielt und drei Treffer vorbereitet.

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