Meuselwitz. Regionalliga: Beim 3:0 über Babelsberg schnürt Dartsch einen Hattrick. Nordhausen ebenfalls souverän gegen Auerbach

Die „Drei“ dürfte die neue Glückszahl von Meuselwitz werden. Gestern holten die Schützlinge von Heiko Weber ihren dritten Sieg in Folge. Gegen Babelsberg 03 mit 3:0 und einem lupenreinen Hattrick von Alexander Dartsch. Der schenkte Babelsbergs Keeper Marco Flügel gestern in der zweiten Halbzeit in der 59., 76. und 84. Minute dreimal astrein ein. Und, um das Thema Glückszahl „Drei“ noch weiter kurz zu strapazieren: Auch beim Hinspiel in Babelsberg beim 4:1 hatte der ZFC mit drei Toren Unterschied gewonnen.

Dabei stand es zur Pause noch 0:0. Dann aber kam die Glanzzeit von Dartsch, der erstmals in der 59. Minute traf. Nachdem er die Pille hatte, zog er kurz und trocken aus rund 20 Metern ab und traf zum so wichtigen 1:0. In der 76. Minute setzte er einen Ball halbhoch per Kopf erneut in die Maschen. Und weil das nicht schon schön genug war, legte der Blondschopf in der 84. Minute erneut per Kopf nach einer Ecke nach. „Das war der erste Hattrick meiner Profikarriere überhaupt“, meinte er nach dem Spiel überglücklich. Auf jeden Fall werde er sich jetzt noch etwas für das Team einfallen lassen. Trainer Heiko Weber: „Mit dieser guten Stimmung können wir gut in die kommenden Partien gehen.“

Ohne zu glänzen holte auch Wacker Nordhausen beim 3:0 über Auerbach seine Punkte. Doch es bedurfte zweier glücklicher Elfmeter um die mutigen Teilzeitprofis aus dem Vogtland in die Knie zu zwingen. War Siebers Foul an Mickels an der Strafraumgrenze noch eine durchaus vertretbare Entscheidung von Schiri Jessen, so war das angebliche Handspiel des Unglücksraben kurz darauf einfach keins. Sieber bekam den Ball von Kammlott an die Brust. Tobias Becker interessierte das natürlich nicht. Wackers Elfer-Experte verwandelte jeweils zum 2:0 (60./67.). Den Deckel drauf machte Mickels mit einem Kopfball (81.).

Beim FC Rot-Weiß war die Stimmung beim ausgiebigen Auslaufen, das bereits am Freitagabend im verwaisten Amateurstadion der Hauptstädter stattfand, trotz der 1:2-Niederlage gegen Hertha II gut. Es wurde gelacht, ehe die Spieler in die Kabine schlurften. „Ich würde nicht sagen, dass der Wurm drin ist, aber bei den Hertha-Bubis ist es eine schwierige Angelegenheit. Es war trotzdem ein Sieg drin“, meinte stellvertretend Angreifer Andis Shala.

Auch Trainer Thomas Brdaric war trotz der Niederlage nicht gänzlich unzufrieden. „Wir werden aber in den nächsten Spielen einige gewinnen. Da bin ich mir sicher.“